Rezension

interessante Zeitreise

Schattenspieler - Michael Römling

Schattenspieler
von Michael Römling

Inhalt:
April 1945: Der Krieg ist fast vorbei, aber Leo, ein jüdischer Junge, der die letzten Jahre in Kellern verbracht hat, muss immer noch um sein Leben fürchten. Als es eines Tages besonders gefährlich wird, flüchtet er aus der Stadt und sucht Zuflucht in einem Schloss, wo er einen Mord mit ansehen muss. Bald darauf wird er von russischen Soldaten aufgegriffen, mit denen er sich anfreundet, und wird zurück nach Berlin gebracht. Dort findet er in Friedrich einen echten Freund, und zusammen mit ihm kommen sie einen großen Geheimniss auf die Schliche: War der Mörder aus dem Schloss ein Kunstdieb, oder ist es nur Zufall, dass eine Sammlung von 28 Meisterwerken vermisst wird, während der Mörder genau 28 Kisten mit geheimem Inhalt verschwinden lassen wollte?

Meine Meinung:
"Schattenspieler" von Michael Römling konnte mich echt überzeugen! Ich hab vorher noch kein Buch mit diesem Thema gelesen, das war also Neuland für mich, aber ich bin ziemlich begeistert. Diese Nachkriegskullisse ist echt so deprimierend und traurig, das verleiht der Geschichte echt eine ganz andere Atmosphäre, und der Schreibstil bringt das richtig gut rüber!

Überhaupt fand ich den Schreibstil richtig gut, der hat mit an dem Buch am besten gefallen. Es gab keine einzige Stelle, die mich aus dem Lesefluss rausgebracht hat, man konnte einfach immer weiter lesen, was echt toll war!

Die Figuren fand ich auch sympathisch, zumindest die meisten. Bei Leo und Friedrich fand ich es echt super, dass sie so gute Freunde geworden sind, was man echt gemerkt hat! An einer Stelle stand dann sogar, dass die beiden schon fast wie Brüder sind. Friedrichs Schwester Marlene fand ich am besten, sie war immer optimistisch unnd gut gelaunt, und sie konnte sich mit jedem anfreunden, auch mit hohen Offizieren.

Die Geschichte ist auch gut, vor allem, weil sie an vielen Stellen sehr spannend ist. Aber mir kams so vor, als ob die eigentliche Geschichte, also das mit dem Kunstschatz, sehr sät beginnt, erst so in der Mitte des Buches. Das, was davor kommt, ist natürlich auch wichtig, aber trotzdem fand ich diese "Vorbereitung" zu lang.
Dafür bietet die Geschichte viele Überraschungen, die man gar nicht kommen sieht, und schon dafür lohnt es sich, das Buch zu lesen!

Mein Fazit:
"Schattenspieler" ist ein richtig spannendes Jugendbuch mit einem tollen Schreibstil. Wer sich für das Thema interessiert, liegt mit dem Buch goldrichtig!