Rezension

interessanter und spannender Auftakt

Sam aus dem Meer
von Isabell Schmitt-Egner

Bewertet mit 5 Sternen

Kurzbeschreibung:

Als Laine den scheuen Jungen Sam in einer Höhle am Strand entdeckt, hält sie ihn zunächst für einen Ausreißer. Aber warum kennt er die einfachsten Alltagsdinge nicht und woher stammen die Narben an seinem Hals? Die Wahrheit ist ein Schock für Laine und ihr ist klar, welche große Verantwortung sie mit dem Wissen um Sams Existenz nun trägt. Doch dann kommt Bill, der Freund von Laines Erzfeindin, ebenfalls hinter das Geheimnis. Laine ahnt nicht, dass Bill heimlich in sie verliebt ist. Eifersüchtig beschließt Bill, Sam aus dem Weg zu räumen. (Quelle: amazon)

Meine Meinung:

Während eines Camps mit der Klasse am Meer möchte Laine einmal ganz für sich in Ruhe nach Muscheln suchen. Dabei entdeckt sie eine kleine abgeschiedene Höhle. Dort trifft sie auf einen mysteriösen Jungen der Sam zu heißen scheint. Er verhält sich sehr merkwürdig, doch Laine findet ihn sehr sympathisch. Sie möchte Sam helfen, herausfinden wohin er gehört. Dabei findet sie Sams Geheimnis heraus und plötzlich droht Gefahr, denn Laine ist nicht mehr die Einzige, die sich für Sam interessiert …

Der Fantasyroman „Sam aus dem Meer“ wurde von der Autorin Isabell Schmitt-Egner geschrieben. Es ist der Auftaktband einer Reihe rund um den Meerejungen Sam.

Die Charaktere im Buch sind Isabell Schmitt-Egner wirklich sehr gut gelungen. Sie wirken alle authentisch und glaubhaft.

Laine ist ein ganz normales junges Mädchen. Sie macht gerade ein Camp mit ihrer Klasse als sie Sam in der Höhle entdeckt. Sofort ist sie fasziniert von ihm, möchte ihm helfen und erfahren was ihm widerfahren ist. Laine hat ihr Herz am richtigen Fleck, ist liebenswert und sehr sympathisch.

Sam ist ein Meeresjunge. Er lebt in einer Höhle. Dort wird er von Laine entdeckt. Er wirkt sehr unerfahren was Menschen angeht, ist aber wissbegierig und saugt jede noch so kleine Information in sich auf. Er kann sich verwandeln, also Beine bekommen. Diese Verwandlungen sind immer nachvollziehbar geschildert. Sam ist so ein Charakter den man einfach gern haben muss.

Bill war mir zu Anfang überhaupt nicht sympathisch. Er tat aber auch viel dafür und drängte sich mit gewissen Äußerungen und Taten ins Abseits. Aber nur bis zu einem gewissen Punkt. Ab da kommt ein anderer Bill zum Vorschein und nach und nach hat er sich auch einen Platz in meinem Leserherz erschlichen.

Abernathy mochte ich ganz und gar nicht. Er ist gemein und fies, sieht in Sam keinen Menschen sondern nur ein Wesen. Er will ihn besitzen. Zunächst hatte er Bill an seiner Seite aber eben nur für eine gewisse Zeit.

Zwischen Laine und Sam ist eine spezielle Verbindung, es entwickelt sich eine Freundschaft. Allerdings mag Laine Sam schon mehr als sie zugeben möchte.

Es gibt noch weitere Charaktere in Buch, wie beispielsweise Liz, Laines Freundin. Auch sie sind Isabell Schmitt-Egner gut gelungen.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und locker lesbar. Man fühlt sich wohl in der Geschichte, es ist alles logisch und nachvollziehbar dargestellt.

Geschildert wird das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven, wofür der personale Stil verwendet wird.

Die Handlung selber ist interessant und wird mit Voranschreiten der Handlung immer spannender. Es gibt Wendungen, die mich überrascht haben und der Geschichte eine neue Richtung gegeben haben.

Zum Ende hin steigert sich die Spannung, es ist aber auch ein wenig humorvoll. Leider kommt es viel zu schnell, hat mich aber zufrieden zurück gelassen. Zum Glück brauchte ich nicht lange warten, denn der zweite Teil „Sam aus dem Meer – Seelennöte“ war schon griffbereit.

Fazit:

„Sam aus dem Meer“ von Isabell Schmitt-Egner ist ein klasse Auftakt der Reihe um den Meeresjungen Sam.

Authentische Charaktere, ein lockerer Stil und eine interessant und spannend gehaltene Handlung wissen zu unterhalten und konnten mich von Beginn an begeistern.

Absolut zu empfehlen!