Rezension

Interessantes Setting, überzeugt aber noch nicht

Das Ministerium der Welten - Band 1: Der Riss - Luzia Pfyl

Das Ministerium der Welten - Band 1: Der Riss
von Luzia Pfyl

Bewertet mit 3 Sternen

London 1925: Durch Risse gelangen Geister und andere Wesen in die Welt. Das Ministerium der Welten sorgt dafür, dass gefährliche Wesen eingefangen, festgesetzt und zurückgeschickt werden. Ein Mörder, der offenbar aus einem Riss gekommen ist, ruft Detective Melody Hampton auf den Plan.

Eine wirklich gute Idee – ich war sehr gespannt auf den Roman, zumal ich die Frost & Payne-Reihe der Autorin mag. Leider, das kann ich hier schon sagen, hat mich dieser erste Band der Reihe nicht wirklich packen können.

Ein Grund dafür ist, dass mir die Protagonistin so gar nicht gefällt, ohne Ahnung über Risse und die Wesen, die ihnen entsteigen, will sie überall mitmischen, aber auch in ihrem Job scheint sie mir nicht sehr kompetent. Dafür hat sie ein überbordendes Selbstbewusstsein, das wohl daher kommt, dass der Polizeichef ihr Vater ist, und ihr daher selten jemand Widerworte gab. Sympathischer sind mir da schon die beiden Protagonisten, River Fields und Norrick Lynch, beide angestellte Geisterjäger des Ministeriums.

Dass die Hintermänner des Ministeriums offenbar ihr eigenes Süppchen kochen, wird auch klar (man beachte ihre Namen!), und lässt auf interessante Szenen in weiteren Bänden hoffen. Und dann gibt es noch Diana Turner, die das Ministerium hasst, weil sie es für den Tod ihrer Schwester verantwortlich macht.

Leider konnte ich Denken und Handeln der Protagonisten nicht immer nachvollziehen, nicht nur bei Melody. Die Charaktere bleiben blass, was sich aber in den Folgebänden noch ändern kann. Ich werde wohl Band 2 noch lesen und dann überlegen, ob ich an der Reihe dran bleiben möchte.

Band 1 hat mich noch nicht überzeugt, vor allem an den Charakteren hapert es, während das Setting mir gut gefällt. Ich vergebe 3 Sterne.