Interesse verschwindet beim lesen
Bewertet mit 1.5 Sternen
In diesem dünnen Büchlein erzählt Silvia Bovenschen Geschichten vom Verschwinden: dem Vergessen, dem Verlieren, dem böswilligen Verbergen, bis zur letzten Konsequenz, dem endgültigen Verschwinden aus dieser Welt. In der Handlung sammelt eine Figur eben solche Geschichten im Freundes- und bekanntenkreis, diese Sammlung wird durch eine, meist nur angedeutete, Rahmenhandlung zusammen gehalten. Dadurch wirkt das Ganze mehr als Geschichtensammlung.
Leider fand ich die meisten Fragmente nur belanglos, auch die Rahmenhandlung konnte daran nichts ausrichten (eher das Gegenteil): Die Personen waren mir absolut nicht sympathisch oder „nahe“, nur Celia und ihre Tagebucheinträge haben mich gefesselt. Sie hält (nicht nur durch ihre Gedanken) das Ganze zusammen. Das alleine kann aber leider den Rest nicht aufwiegen, weshalb ich mich überwiegend durch die Seiten gequält habe...