Rezension

Irgendwann werden Lügen zur Wahrheit

Gestehe -

Gestehe
von Henri Faber

Bewertet mit 4 Sternen

Der berühmte Ermittler und Autor Johann Winkler aus Wien, von allen Jacket genannt, übernimmt durch Zufall einen rätselhaften Fall, bei dem ihm der noch unerfahrene Ermittler Mo helfen soll. Als Jacket merkt, dass die Verbrechen dem gleichen, worum es in seinem unveröffentlichten Roman «Gestehe» geht, ermittelt er auf eigene Faust, bis er ins Kreuzfeuer gerät. 

Jackets Wiener-Charme und seine überhebliche Art machen ihn zu einer interessanten und mitunter auch amüsanten Hauptfigur, die Traumtisches erlebt hat. Gestrickt wie ein Irrgarten bleibt es durchweg spannend und die wendungsreiche Story hat einen gelungenen Unterhaltungswert - bis zum Schluss. Henri Faber spielt mit den Erinnerungen und der Wahrheit, und thematisiert Diskriminierung, während er einen Irrgarten strickt, sodass man nicht dahinter kommt „wer diesen Wahnsinn hier veranstaltet.“ Empfehlenswerte Thriller-Lektüre mit österreichischem Charme.