Rezension

Ist das Glas halb voll oder halb leer?

Optimisten sterben früher -

Optimisten sterben früher
von Susin Nielsen

Bewertet mit 5 Sternen

Das Cover sieht auf den ersten Blick ein bisschen befremdlich aus. Wenn man das Buch dann liest, versteht man allerdings den Zusammenhang. Hauptfigur Petula hat nämlich einen Faible fürs Basteln in allen Varianten. Nach einem tragischen Vorfall hat sie jedoch damit aufgehört. Stattdessen besucht sie nun eine Kunsttherapiegruppe, wo eine handvoll skurriler aber dennoch liebenswerter Jugendlicher ihr Leben wieder in den Griff bekommen wollen (oder zumindest sollen). Neu in der Gruppe ist Jacob, der nach einem Autounfall zwei Freunde und einen Arm verloren hat. Vielleicht findet er in Petula und den anderen ja neue?

Erneut ein wunderbares Jugendbuch von Susin Nielsen, das auch mir als älteres Semester außerordentlich gut gefallen hat. Hier verarbeitet sie neben dem Thema Trauer auch Zwangsstörungen, Panikattacken und welche Auswirkungen Schuld (meist selbst eingeredete) bei Heranwachsenden hat. Und zusammengehalten wird das alles von einer wunderbaren Geschichte um Freundschaft, Rückhalt und gegenseitige Unterstützung. Und selbst der Titel wird von Petula sehr nachvollziehbar erläutert!