Rezension

Jahre der Hoffnung

Jahre der Hoffnung - Fiona Valpy

Jahre der Hoffnung
von Fiona Valpy

Bewertet mit 4 Sternen

Frankreich, 1938: Elaine Martin lebt mit ihrer Familie in dem kleinen Ort Coulliac. Sie hat Bienenstöcke und verkauft den Honig auf dem Markt. Dabei lernt sie Mathieu kennen. Sie sind verliebt und glücklich und denken, dass nichts dieses Glück trüben kann. Doch über Europa ziehen dunkle Wolken auf. Die Nazis machen sich überall breit und dann gibt es Krieg, der auch vor Couillac nicht halt macht. Die Stadt wird geteilt und die Liebenden können sich nicht mehr treffen. Der Conte, bei dem Elaine ihre Bienenstöcke stehen hat, leistet Widerstand und bittet Elaine um Hilfe. Auch ihre Familie schließt sich der Résistance an. Als Elaine Mathieu wiedersieht, ist alles anders zwischen den Liebenden.

Ein weiterer Handlungsstrang spielt in der jetzigen Zeit. Abi hat bei einem Unfall ihren Mann verloren und versucht, ihr Leben in den Griff zu bekommen. Bei einem Urlaub in Frankreich erfährt sie von Elaines Geschichte.

Ich mag den Schreibstil der Autorin Fiona Valpy und mit „Jahre der Hoffnung“ konnte sie mich auch wieder packen. Ich mag es, wenn Romane auf unterschiedlichen Zeitebenen spielen. Die historischen Begebenheiten wurden von der Autorin wieder sehr gut mit der fiktiven Geschichte verknüpft.

Die Charaktere sind sehr gut und lebendig beschrieben. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und mit ihnen fühlen. Aber nicht alle sind sympathisch. Besonders gut hat mir Elaine gefallen, die sympathisch und sehr mutig ist. Es ist eine Zeit des Misstrauens, in der Elaine trotz aller Gefahr sich für die Freiheit einsetzt. Mit ihren Bestrebungen ist sie nicht alleine. Viele der Franzosen sind ungeachtet der Gefahr in der Résistance aktiv.

Mir hat diese gefühlvolle und tiefgründige Geschichte wirklich gut gefallen.