Rezension

Jolanda - Bayern goes to Hamburg

Jolanda ahoi! - Großer Zeh ins kalte Wasser - Gabriella Engelmann

Jolanda ahoi! - Großer Zeh ins kalte Wasser
von Gabriella Engelmann

Bewertet mit 5 Sternen

Jolandas Eltern haben sich getrennt und sie muss nun mit ihrer Mutter aus dem bayrischen Zuhause nach Hamburg ziehen, in die Nähe ihrer Oma. Zu allem Unglück soll ihr Zuhause auch noch ein Hausboot sein, das ihre Mutter vor dem Kauf nicht einmal besichtigt hatte.
Und genauso sah es auch aus. Ein Dreckfleck auf dem Wasser, sehr renovierungsbedürftig.
Aber alles Jammern hilft nicht, da muss Jolanda durch. 
Zu ihrem Übel hat sie auch noch gleich am ersten Schultag Probleme in der Schule, denn ihr bayrischer Dialekt ist schon mehr als gewöhnungsbedürftig, denn der schlägt immer dann durch, wenn Jolanda ohnehin aufgeregt ist.
Alle Vorzeichen stehen für Jolanda auf Sturm, doch dann ist da auf einmal Gängsta ...

Jolanda hat es nicht leicht, wird sie doch aus dem heimischen Bayern mal eben kurz mit Mutter und Geschwistern nach Hamburg verfrachtet. Dann auch noch ausgerechnet auf ein Hausboot, wo sie doch Wasser hasst.
Zu allem Übel gibt es dort auch keine reinen Mädchenschulen, wie sie es von Bayern gewöhnt ist, und muss sich nun auch noch mit der Gattung Jungen auseinandersetzen. Dabei weiß doch jeder, wie doof Jungen sind.
Der einzige Lichtstrahl ist ihre Omalona, auf die sie sich immer verlassen kann.
Ein wenig durchgeknallt sind Jolanda und ihre Familie schon. 
Bei ihrer Mutter, Autorin, kann es schon mal vorkommen, dass sie die Welt um sich herum vergisst, so auch, dass abends etwas zu Essen auf dem Tisch stehen sollte.
Max, ihr älterer Bruder, ist recht cool, im Gegensatz zu ihrer kleinen Schwester Leni, die nicht nur lebenslustig, sondern auch manchmal echt nervig sein kann. Aber sie liebt ihre Geschwister und besonders auf Leni passen die Geschwister immer gern auf.
Tja, und Omalona betreibt einen Hexenladen und ist ein eigenes Kaliber, aber ein ganz liebes.

In diesem ersten Band der Jolanda-Reihe lernt man die Protagonisten kennen. Als Leser nimmt man teil am Umzug und allem, was dazu gehört. Kennenlernen neuer Leute, neue Umgebung, neue Schule und neue Gewohnheiten.

Ja und dann gibt es auch noch Gängsta. Wer Gängsta ist, wollt ihr wissen?
Das verrate ich natürlich nicht, das solltet ihr schon selbst herausfinden. Er wird mit Sicherheit auch in den folgenden Bänden auftauchen und eine wesentliche Rolle spielen, so hoffe ich doch.

Jolanda muss man als Leser einfach mögen. Eine liebenswerte 10-jährige, die nicht mehr ganz Kind ist, aber auch noch lange nicht zu den Erwachsenen zählt.
Ich bin schon gespannt, wie es mit ihr, ihrer Familie und ihren Freunden weitergeht. Na und vor allem bin ich auf Gängsta gespannt.

Ein Buch, das ich sehr gern weiterempfehle.