Rezension

Jugendfreunde

Männer von fast perfekten Heldinnen - Adèle Bréau

Männer von fast perfekten Heldinnen
von Adèle Bréau

Bewertet mit 3.5 Sternen

So treffen wir sie wieder die Paare Mathilde und Max, Alice und Adrien, Lucie und Christophe, Éva und Vincent und natürlich auch Jacques und Fred, die im Leben zweier der Damen kräftig mitmischen. Diesmal aus Sicht der Männer berichtet dürfen wir an einem Jahr aus dem Leben dieser Gruppe von Freunden teilhaben.

 

Gleichzeitig erschienen sind die beiden Bände „Fast perfekte Heldinnen“ und „Männer von fast perfekten Heldinnen“. Und wenn das eine Buch Interesse und Begeisterung wecken konnte, sollte das andere im zeitlichen Zusammenhang gelesen werden. Denn erneut stürzt man in das turbulente Miteinander oder Gegeneinander, das Zerfallen alter Beziehungen und die Anbahnung neuer zarter Bande. In diesen beiden Büchern wird vielleicht jeder eine andere Lieblingsgeschichte finden und unterschiedliche fast perfekte Heldinnen oder Helden werden Sympathie wecken.

 

Die Idee einer solch parallelen Erzählung in zwei getrennten Bänden gibt dem Komplex einen besonderen Reiz. Natürlich wäre es möglich gewesen, die Perspektive während der Handlung fortlaufend zu wechseln. Allerdings wirkt die Konzentration jeweils auf Heldinnen oder ihre Männer auf mich mitreißender und dem Geschlecht zugewandter, das gerade die Hauptrolle einnimmt.

 

Dieses Roman-Duo entführt in eine lebendige Metropole voller Menschen, die man zwar mal mehr oder mal weniger mag, die jedoch den ganzen Facettenreichtum heutiger Beziehungen unaufdringlich zeigen und in angenehmer Weise nachempfindbar machen. Obwohl mir die Heldinnen etwas besser gefallen haben als die Männer, fand ich die Idee, über den selben Zeitraum von unterschiedlichen Personengruppen berichten zu lassen, sehr ansprechend und fesselnd.

3,5 Sterne