Rezension

Kann man lesen, muss man aber nicht.

Die Prophezeiung der Schwestern
von Michelle Zink

Bewertet mit 2 Sternen

Lia und Alice trauern nach dem mysteriösen Tod ihres Vaters um das Familienoberhaupt. Nach dessen Tod erfahren die beiden Mädchen, dass sie Teil einer uralten Prophezeiung sind. Einer Prophezeiung, die das Ende der Welt bedeuten könnte.

 Lia selbst ist das Tor zur Anderswelt, während ihre Schwester Alice als der Wächter dieses Tores gilt. Beiden fällt es schwer, sich in diese Rolle hineinzuversetzen und gerade Alice fällt es schwer, ihre Rolle als Wächter zu akzeptieren. Sie legt Lia Steine in den Weg, wo sie nur kann und tut alles dafür, damit Samael - der Dämon, welcher durch das Tor in diese Welt gelangen könnte - von ihrer Schwester besitzt ergreift. 

 

Der Schreibstil war für die entsprechende Altergruppe, die laut Amazon vorgegeben ist, wirklich nachvollziehbar und einfach geschrieben. Er ist aus der Sicht von Lia geschrieben und dennoch hat es mich persönlich etwas gestört, dass sich das Buch tatsächlich hauptsächlich um Lia dreht. Mag sein, dass sie das Tor zu allem ist, dass sie bestimmte Hindernisse überwinden und Aufgaben erfüllen muss, aber ich habe in diesem Buch wirklich ein wenig die Spannung vermisst.

Okay, es ist lediglich der erste Band der Reihe, aber dennoch dreht sich in diesem hauptsächlich alles um die Trauer der Mädchen, wobei gerade Alice oftmals in den Hintergrund gerät.

Lia kam mir auch oftmals ziemlich naiv vor und ich hatte das Gefühl, sie einfach nur schütteln zu wollen, damit sie endlich einmal aufwacht. 

Während der gesamten Storys "stolziert" sie lediglich durch die Gegend, um irgendwelchen Informanten aufzusuchen, welche sie doch nur an den nächsten verweisen.. und an den nächsten.. und an den nächsten.. 

 

Zudem fand ich teilweise etwas unglaubwürdig, als Lia und zwei ihrer Kameradinnen - welche reinzufällig mit der Prophezeiung in Verbundung stehen - versucht haben, mit den Toten zu reden. Bei mir persönlich hat das zumindest keinen bleibenden Eindruck hinterlassen und für mich hat das Buch folgendes Fazit hinterlassen: Kann man lesen, muss man aber nicht und obwohl mri bewusst ist, dass es lediglich der Auftakt einer Trilogie ist, werde ich sie nicht weiter verfolgen, da mich der erste Band einfach nicht fesseln konnte.