Rezension

Kaum Langeweile trotz riesigem Umfang

A Song of Ice and Fire 05. A Dance with Dragons - George R. R. Martin

A Song of Ice and Fire 05. A Dance with Dragons
von George R. R. Martin

Bewertet mit 4 Sternen

"A Dance with Dragons" ist der fünfte Band der Reihe "A Song of Ice and Fire", auf der die bekannte TV-Serie "Game of Thrones" basiert. Die einzelnen Bände bauen aufeinander auf und sollten daher in der Reihenfolge der Veröffentlichung gelesen (oder gehört) werden.

Die Handlung ist hier praktisch unmöglich zusammenzufassen, da sie aus unzähligen verschiedenen Einzelsträngen besteht, die immer in der dritten Person aus der Sicht des jeweiligen Protagonisten erzählt werden, der zu Beginn des Kapitels genannt wird. Die meisten Figuren sind bereits aus den Vorgängerbänden bekannt, aber auch in fünften Band der Reihe werden wieder neue Charaktere vorgestellt (die meist ebenso schnell wieder verschwinden, wie sie aufgetaucht sind). Weil es so viele Stränge sind, passiert für die einzelnen Figuren trotz des riesigen Umfangs des Buches (die Hörbuchversion umfasst rund 50 Stunden) scheinbar nicht sehr viel, und doch bringt dieser Band die Handlung doch deutlich weiter als der Vorgänger.

50 Stunden Hörbuch sind eine lange Zeit, und doch wird es nur selten langweilig. Lediglich einige Längen, in denen nicht viel passiert und die jeweiligen Figuren ihren gewohnten Alltag durchlebten, zogen sich etwas in die Länge. Durch die endlose Anzahl Figuren wechselt der Fokus immer wieder, sodass es mir oft schwer fiel, den Überblick zu behalten und mir zu merken, wer jetzt gerade mit wem wo war (dass zurzeit gerade die 7. Staffel der Serie im TV läuft machte die Sache nicht gerade einfacher, da ich so immer an zwei verschiedenen Stellen der Geschichte war…).

Wie auch die Vorgänger wird der fünfte Band der Reihe in englischen Original von Roy Dotrice gelesen. Ich bin immer noch etwas skeptisch, was seine Darstellung anbelangt, da er viele Namen sehr ungewohnt (und anhand der Schreibweise auch nicht wirklich nachvollziehbar) ausspricht und vielen Figuren eine Stimme verleiht, die deutlich "dümmer" klingt, als der Charakter eigentlich nahelegen würde.
 

Mein Fazit

Kaum Langeweile trotz riesigem Umfang.