Rezension

Kaum Weiterentwicklung gegenüber den Vorgängern

Dream Maker - Kopenhagen - Audrey Carlan

Dream Maker - Kopenhagen
von Audrey Carlan

Bewertet mit 2 Sternen

Nachdem ich bereits die ersten beiden Bände der "Dream Maker City"-Reihe gelesen habe und ich diese insgesamt ganz nett fand, habe ich mich spontan dazu entschieden, de dritten Band "Kopenhagen" direkt hinterher zu lesen. Auch hier waren meine Erwartungen nicht allzu hoch, sodass ich nicht enttäuscht werden konnte, allerdings muss ich zugeben, dass es hier nur wenig Weiterentwicklungen gab und mich das Buch immer mehr gelangweilt hat.

„Kopenhagen, ist dabei die dritte Station von Parker Ellis, neun weitere, darunter Montreal, Berlin, Madrid und London folgen. Audrey Carlan besitzt einen eher einfach gehaltenen Schreibstil, der sich flüssig liest und durchaus zu unterhalten weiß. Die Figuren sind – für die Länge, bzw. Kürze der Geschichte – gut gezeichnet, man lernt diese ausreichend kennen, allerdings sind diese nicht immer sympathisch. Ein Schwachpunkt sind hierbei auch die Dialoge, die sich oftmals doch sehr hölzern lesen.

Die Geschichte ist dabei schnell erzählt: Parker Ellis ist der sogenannte Dream Maker, der zusammen mit seinen beiden Partnern Bogart und Royce die Agentur „International Guy“ führt. Hierbei fliegt er um die gesamte Welt, um seine Aufträge zu erfüllen, die hauptsächlich davon handeln, Frauen zu verführen, ihnen neues Selbstbewusstsein zu verleihen oder einfach einen netten Abend zu haben. In Kopenhagen bekommt er es mit Christina zu tun, einer Fürstentochter, deren Jugendfreund der zukünftige König von Dänemark ist. Da Christina keine Königin werden möchte, möchte sie unbedingt ein schlechteres Image aufbauen, um doch nicht als würdig angesehen zu werden...

Wenn man mal für ein paar Stunden den Kopf ausschalten möchte, wird man hier sicherlich gut unterhalten. Dennoch gibt es hier einen ganz großen Punkt, der mich doch sehr stört und das ist die Darstellung von Mann und Frau in den Büchern der Autorin. Während bislang immer die Frauen als nahezu perfekt und fast schon sexbesessen dargestellt werden, steht in der „Dream Maker City“-Reihe dieses Mal der Mann im Vordergrund, der natürlich unglaublich sexy, selbstbewusst und unwiderstehlich ist. Dies kann vielleicht mal nett sein, allerdings gefallen mir Figuren mit Ecken und Kanten deutlich besser als die oftmals viel zu aalglatten Figuren, die Audrey Carlan hier kreiert hat.

Das Cover ist dagegen ganz hübsch anzusehen und besticht mit tollen Farben. Die Kurzbeschreibung konnte mich ebenfalls überzeugen, sodass ich auch dem zweiten Band eine Chance geben wollte.

Kurz gesagt: „Kopenhagen“ ist zwar an sich ein netter dritter Teil der „Dream Maker City“-Rehe, der zwar hier und da durchaus zu unterhalten weiß, aber insgesamt doch häufig recht blass bleibt. Da sich die Bücher innerhalb der Reihe auch viel zu sehr wiederholen, werde ich es nach dem dritten Band wohl endgültig gut sein lassen und die anderen Bände nicht mehr lesen.