Rezension

Kein bisschen dufte

Die Parfümerie der Liebe - Núria Pradas

Die Parfümerie der Liebe
von Núria Pradas

Bewertet mit 3 Sternen

Ich mag Geschichten, die sich das Thema "Düfte" und "Parfüms kreieren" drehen. Deshalb habe ich mir diesen Roman gekauft. Klappentext und das blumige Cover haben einiges versprochen.

Sie hörte sich gut an, diese Geschichte um einen angehenden Parfümeur. Die Schauplätze Paris, Grasse und Barcelona sorgen meistens auch für eine schöne Stimmung.

Doch nicht hier. Weder die Schauplätze noch die Geschichten um Ramiro, Ricardo, Marie und später Anne, Pablo, Clément und Violette und später noch weiteren Figuren konnten mich nicht abholen.

Es handelt sich bei "Die Parfümerie der Liebe" um eine beobachtende Erzählung. 

Wie ihr an den folgenden Jahreszahlen seht, ist der Roman voll mit aneinander gereihten Ereignissen und besteht besonders im ersten Teil aus einigen Rückblicken. 

Der Roman spielt 1888-1889, 1905, 1911, 1916, 1919, 1921, 1924, 1934 und 1940. Im zweiten Teil um 1942-1943 und am Ende noch 1948. Das macht es natürlich eh schon schwierig in einen Lesefluss zu kommen, der leblose Schreibstil hätte es aber auch mit einer chronologischen Erzählweise schwierig gemacht, den Roman zu mögen. 

Da half auch nichts, dass die Autorin den Bau des Eifelturms oder Begegnungen mit Coco Chanel einstreute. 

Zudem konnte ich zu den Figuren keinerlei Emotionen aufbauen, ich blieb völlig unbeteiligt von deren Schicksalen. 

Fazit: Leider eine Geschichte ohne jeglichen Charme. Kein bisschen dufte. 
Knappe 3 Punkte.