Rezension

kein Thriller für mich

Auferstehung - Craig Russell

Auferstehung
von Craig Russell

~~Als die Leiche einer Frau auf einem Supermarktparkplatz bei Bauarbeiten ausgebuddelt wird, ahnt Jan Fabel, erster Hauptkommissar der Mordkommission Hamburg, dass es sich hier um Monika Krone handelt. Sie war Fabels erster Fall, der zugleich auch einer der wenigen ungelösten seiner Laufbahn ist. Angetrieben, von seinem außerordentlichen Gespür für Menschen und Situationen versucht er den Fall nach 15 Jahren zu lösen. Denn es scheint, dass der Fund der Leiche eine Mordserie in Gang gebracht hat. 

Ich muss leider sagen, dass sich das Buch für mich sehr zäh gelesen hat. So richtige Spannung ist nicht aufgekommen. Es passiert zwar viel, aber der Autor schafft es nicht, die Stimmung auf den Leser überspringen zu lassen. Stellenweise gingen mir die Protagonisten ziemlich auf den Keks. Der Hauptermittler Jan Fabel wir oft mit „Herr Erster Hauptkommissar“ angesprochen. Und das u.a. von Leuten mit denen er zusammen arbeitet. Macht man sowas? Ich fand das ziemlich unsympatisch und merkwürdig.
Dann gibt es noch einen zweiten Handlungsstrang in einem Altenheim, der überhaupt nicht zum Hauptgeschehen passt, allerdings hätte mir dieser Handlungsstrang als Haupthandlung wahrscheinlich besser gefallen.
Die ermittelnden Charaktere waren mir persönlich zu unnah, zu unpersönlich. Der Rest zu langeweilig.
Der Autor schreibt sonst Drehbücher, das merkt man auch, denn wahrscheinlich würde die Geschichte mit der entsprechenden Besetzung funktionieren. Ich habe mich sogar dabei ertappt, wie ich mir die Szenen „gespielt“ vorgestellt habe.
Alles in allem jedoch ein, ich mag es kaum „Thriller“ nennen, Buch, dass ich nicht unbedingt weiterempfehlen werde, es aber auch nicht richtig schlecht ist. Daher 3 Sterne von mir.