Rezension

Kein typischer Krimi, aber ein spannender

Face the Danger - Wolfgang Sreter

Face the Danger
von Wolfgang Sreter

Bewertet mit 4 Sternen

4 von 5 Punkten

Konstantin Weber wird mitten in ein Geschehen katapultiert, das er nicht wirklich einschätzen kann. Der Taschendieb, der einen seiner Freunde tot vorfindet, merkt schnell, dass es sich hier um keinen Suizid handelt. Es ist schlicht Mord und Weber wirft diese Tatsache aus der Bahn.

Angetrieben die Wahrheit zu erfahren, reist Konstantin nach Thailand und damit geht es erst richtig los...

 

 

Es ist das „Katz und Maus-Spiel“, die Spannung und der Fall an sich, der mich bei einem Krimi sehr reizt.

Der Autor Wolfgang Sreter hat mit „Face the Danger“ einen Roman erschaffen, der sich nicht nur in München abspielt, sondern sich durch die ganze Welt zieht.

 

Dabei ist es sein Protagonist Konstantin Weber, den wir gleich zu Beginn kennenlernen und mit dem wir die Suche nach der Wahrheit wagen. Doch Konstantin ist kein einfacher Freund des Toten. Er ging mit ihm zur Schule, wird durch den offensichtlichen Mord erschüttert und versucht Licht ins Dunkel zu bringen.

Dabei ist es sein Charakter, der hier sehr interessant ist. Denn Weber ist selbst ein Krimineller, so wird er zwar nicht gewalttätig, ist aber immer auf der Suche nach leichter Beute, was den Taschendiebstahl angeht.

 

Ich selber habe mich bei „Face the Danger“ treiben lassen. So wollte ich vor dem Lesen nicht erfahren, welche Schauplätze das Buch hat, sondern es erleben. Was ich bekam war zunächst eine, für mich, verwirrende Geschichte, die sich aber nach einigen Seiten entfädelt und Konturen annimmt.

Der Schreibstil ist dabei nüchtern und sachlich, gleichzeitig aber auch immer mal wieder emotional und bildlich. Lediglich das Unterscheiden der verschiedenen Namen und Personen fiel mir auf den ersten Seiten schwer. So gibt es Personen, die sowohl mit ihrem Spitznamen, als auch mit Vor- und Nachnamen angesprochen werden, was nicht immer einfach war.

Aber man lernt sie immer besser kennen und findet sich dann auch schnell zurecht.

 

Wie in einem guten Film nimmt der Spannungsbogen immer weiter zu, bis es mir immer schwerer fiel Lesepausen einzulegen und nicht die Nacht durchzumachen.

„Face the Danger“ ist sicherlich kein typischer Krimi mit Ermittler und Verbrecher, trotzdem war es gerade dieser Unterschied, der mir gefallen hat.

Ich mochte Konstantin Weber und habe die Aufklärung gerne mit ihm verfolgt.

 

Mein Fazit:

Ein spannendes Buch, das zunächst verwirrt, dann aber immer klarer und sehr fesselnd wird. Meine Empfehlung für einen unterhaltenden Sonntagnachmittag auf dem Sofa.