Rezension

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Keine Leseempfehlung!

Venlas dunkles Geheimnis - J. K. Johansson

Venlas dunkles Geheimnis
von J. K. Johansson

Bewertet mit 1 Sternen

In einem Wald in der Nähe von Palokaski wird eine Frauenleiche gefunden. Nora? Weil sie eine wichtige Zeugin ist? Oder könnte es sich – in Anbetracht des Zustands der Leiche – vielleicht doch um die junge Venla handeln, die vor 20 Jahren plötzlich verschwunden war. Mia, die als Psychologin an Lauras und Noras Schule arbeitet, beginnt zu ermitteln, handelt es sich doch bei Venla um ihre ältere Schwester. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den drei Frauen? Bei ihrer Recherche deckt sie mehr als ein Geheimnis auf.

Meine Meinung: 
Der dritte Band konnte die Trilogie leider nicht retten. Wir bekommen zwar eine Auflösung, aber ich finde, dass diese alles andere als ausreichend ist, weil dringende Fragen schlichtweg nicht erklärt sind. 

Die Autoren haben so viele Figuren eingebaut, die irgendwie was mit dem ganzen Spektakel zu tun haben (z.B. Nikke,Toni, Anti, Pasi usw. ), aber sie kriegen das eigentlich alles gar nicht in der Geschichte unter. Somit führt es dazu, dass sie nicht alle Nebenstränge bis zum Ende erklären können. Fragen bleiben offen. Das wiederum führt dazu, dass man mit der Auflösung nicht zufrieden ist. Dazu bin ich der Meinung, dass die Story völlig an den Haaren herbei gezogen ist. Bis zum Ende wird nicht klar, warum denn die ganzen Mädchen nun sterben mussten.

Achtung Spoiler - man weiß  halt, dass das ganze irgendwie mit der Eizellenspende zu tun hat, aber warum gerade Nora, Laura und Tiina sterben mussten, bleibt völlig unklar. Was hatte jetzt Nikke mit dem ganzen Zeug zu tun? Hat bei Suski die OP jetzt geklappt? Wie ist Toni verwickelt? Wie kam Antti überhaupt zu der Firma? Warum ist Luca, der ja anscheinend ein extrem netter Typ war so bösartig geworden? Hatte er immer schon solche Pläne für Venla? Warum ist Venla überhaupt damals weggelaufen? Warum hat der Privatdetektiv die Seiten gewechselt?- viel zu viele Fragen. Spoiler Ende!

Fakt ist, dass die Autoren die Story erstens nicht zu Ende führen, weil sie wichtige Fragen aufwerfen und diese nicht beantworten. Das hätte man vermeiden können, indem man unwichtige Dialoge oder Miias Ess- und Sexattacken kürzt. Auch eine Kürzung von Charakteren hätte der Geschichte gut getan, da die Menge auch dazu führt, dass die Charaktere oberflächlich bleiben. Zweitens wirkt die Story einfach sehr weit hergeholt und nicht logisch. Miia und Korhonen sind als Polizisten sowas von ungeeignet und generell wirken viele Personen einfach inkompetent. 

Für mich ist das leider eine der schlechtesten Trilogien, die ich seit Langem gelesen habe. 

Fazit: 
Der letzte Band konnte die Trilogie leider nicht retten. Die Auflösung ist unzureichend. Die Menge an Charakteren führt zu vielen Nebensträngen, die leider nicht alle aufgelöst werden können. Die Charaktere bleiben blass und wirken oftmals inkompetent, die Geschichte wirkt unlogisch und an den Haaren herbei gezogen. Eine Kürzung von Charakteren oder Miias unnötigen Sex- und Essattacken hätte vielleicht mehr Platz für Wichtiges gelassen. 
1 Stern!