Rezension

Keine Trauer, keine Gräber

Das Gold der Krähen - Leigh Bardugo

Das Gold der Krähen
von Leigh Bardugo

Nachdem Van Eck Inej gekidnappt und Kaz und seine Freunde um ihr verdientes Geld betrogen hat, sinnen die Freunde nach Rache. Dabei ist Kaz jedes Mittel recht, um Inej zu befreien und Van Eck seiner Strafe zuzuführen. Doch mit der Stadtwacht auf seiner Seite, wird es nicht so einfach dem reichen Krämer eine Lektion zu erteilen, die er nicht mehr vergessen wird. Ein ausgeklügelter Plan, viel Mut und große Risiken sind notwendig, damit das Vorhaben gelingen kann.

Der zweite Band der Dilogie schließt nahtlos an den ersten Teil an und setzt die Geschichte über die sechs Außenseiter unter Kaz Brekkers Führung fort. Die Entwicklung der Figuren ist wieder zentrales Thema der Geschichte und beeindruckt mit sehr vielen Emotionen. Die Beziehung zwischen Kaz und Inej hat mir dabei am besten gefallen, da sich ihre Gefühle nur langsam aber dafür umso intensiver entwickeln. Die wechselnden Perspektiven zwischen den Protagonisten helfen dabei umso mehr. Kaz ist mit Abstand einer der besten Strategen, die ich kenne. Seine Pläne sind mehr als ausgereift und stets durchdacht, sodass ich mich wirklich frage, ob an Leigh Bardugo kein Meistereinbrecher verloren gegangen ist. Ich liebe jede einzelne der Figuren und bin richtig traurig, dass die Krähenreihe mit diesem Band abgeschlossen ist. Ich bin jedoch sicher, beziehungsweise hoffe sehr, dass wir nicht das letzte Mal von Kaz und seinen Freunden gehört haben werden.