Rezension

Kindheitserinnerungen pur!

Am Samstag kam das Sams zurück - Paul Maar

Am Samstag kam das Sams zurück
von Paul Maar

Im zweiten Band der beliebten Kinderbuch- Reihe muss Herr Taschenbier zunächst dafür sorgen, dass das Sams wieder zu ihm zurückkommt. Und das nach der altbewährten Formel: Sonntags scheint die Sonne, montags kommt Herr Mon zu Besuch, dienstags hat man Dienst, mittwochs ist Mitte der Woche, donnerstags donnert es und freitags hat man frei. Und dann kommt samstags das Sams.

Doch manchmal ist die Welt gar nicht so einfach: Denn was macht man, wenn Herr Mon nur am Dienstag Zeit hat und auch sonst ein eher lästiger Besuch ist? Und warum muss der Feiertag ausgerechnet auf einen Dienstag fallen? Und was macht man, wenn es am Donnerstag einfach nicht gewittern will?
Dann muss man sich andere Dinge ausdenken, die man in diese Tage interpretieren kann und dies schafft Herr Taschenbier auch. So kommt das Sams zu ihm zurück und die beiden stolpern gleich in die nächsten Abenteuer, piesacken ungewollt einen Nachbarn und ärgern Frau Rotkohl, die manchmal sogar ganz nett ist.

Doch diesmal ist nicht nur das Sams mit seinen Wunschpunkten da, sondern auch noch eine Wunschmaschine, die aber nicht ganz so einfach funktioniert, wie Herr Taschenbier sich das vorgestellt hat. Doch wenn das Sams keine Wunschpunkte mehr hat, muss man sich ja irgendwie Abhilfe schaffen, um seine Wünsche in Erfüllung gehen zu lassen, oder? Oder kann man ganz alleine für die Erfüllung von Wünschen sorgen?

Der zweite Band der Sams- Reihe steht dem ersten in keiner Hinsicht in irgendetwas nach.

Die Dialoge sind lustig wie immer und es gibt zahlreiche Szenen (zum Beispiel die im schicken Restaurant), die einem für immer in Erinnerung bleiben werden, weil man als Kind so einen Spaß daran hatte, sie zu lesen.

Das Sams bleibt der altbekannte Rotzlöffel und Herr Taschenbier der ängstliche Durchschnittsmann, wobei er in diesem Band schon etwas mutiger ist als im ersten.

„Am Samstag kam das Sams zurück“ ist der würdige Nachfolger von „Eine Woche voller Samstage“ und legt den Grundstein für die nächsten Bände: Als letzten Wunsch wünscht sich Herr Taschenbier nämlich, dass das Sams für immer bei ihm bleibt.