Rezension

klasse "Neuübersetzung"

Asterix Mundart Ruhrdeutsch IV - Albert Uderzo, René Goscinny

Asterix Mundart Ruhrdeutsch IV
von Albert Uderzo René Goscinny

Die Trabantenstadt mal anders: Dank Wortwitz und Ruhrdeutsch liest sich die Geschichte ganz neu!

 

Inhalt des Buches:
Der bekannte Comic "Asterix und die Trabantenstadt" wurde von Hennes Bender neu übersetzt und interpretiert, d.h. Asterix und Obelix sprechen Ruhrdeutsch.

Dies ist bereits der vierste Band "Ruhrdeutsch" und der zweite von Hennes Bender übersetzte.

Die Mundart-Versionen der Comics unterscheiden sich somit nur im Hinblick auf die Texte (Sprechblasen, Anmerkungen, Zitate ...) Die Zeichnungen sind unverändert.

Abschließend findet sich noch ein zweiseitiges Glossar, in dem verschiedene Begriffe, z.B. die Alpha Wuadraginta (Vorläufer der A 40) erläutert werden.

Was eine neue Übersetzung ausmacht:
Durch die "neue" Geschichte wird aus der Trabantenstadt die Stadt Dingenskirchen. Sie liegt im Revier und ist somit umgeben von Köln, Bochum, Duisburgum. Cäsar plant die Umsanierung des Waldes vor dem kleinen Dorf der unbesiegbaren Gallier zum Landschaftspark mit Wohnsilos.

Der hierfür gefundene Baumeista (kein Schreibfehler) hat schon viele Komplexe (Bauneurosen) im Pott betreut: Die Park-un-Reit-Arena auf Schalkum, das Centro mit angeschlossener Fressmeise und "Wananas" das modernste Panschbecken im Revier.

Je öfter man den Band liest, desto mehr Kleinigkeiten und Feinheiten findet man. Und wenn man Hennes Bender mal live gesehen hat, entdeckt man ein paar typische Hennes-Sätze bzw. Anspielungen auf Live-Programme, z.B. Liquidation Total auf Seite 42, als alle Geschäfte der Gallier dicht machen.

Fazit:
Wer des Ruhrdeutschen mächtig ist, dem kann ich diesen Band nur empfehlen. Gilt natürlich auch für den Vorgänger "Tour de Ruhr".

Also: "Kommse rein, könnse rausgucken!"

Rezensierte Ausgabe: "Dingenskirchen" aus dem Jahr 2018