Rezension

Klimawandel und Generationenkonflikt

Der brennende See
von John von Düffel

Bewertet mit 3 Sternen

So richtig zu packen vermochte mich das Buch nicht. Die Protagonistin Hannah, Tochter eines bekannten Schriftstellers, kommt nach dessen Tod in ihre Heimatstadt zurück, um Nachlassangelegenheiten zu regeln. In der Wohnung ihres Vaters findet sie das Foto einer jungen Frau, die ihrem Vater sehr nahe gestanden haben muss, während sie selbst ihm eher fremd geworden ist. Es stellt sich heraus, dass es sich um die Tochter Julia ihrer alten Schulfreundin handelt. Julia ist radikale Fridays-for- Future-Aktivistin und glaubt, Hannahs Halbschwester zu sein.

Mir ist der Roman zu handlungsarm und die Romanfiguren sind nicht gerade Sympathieträger. Hannah ist völlig orientierungslos und gibt sich zu sehr dem Alkohol hin. Die Aktionen der Klimaaktivisten sind nicht gerade billigenswert. Als zunehmend langweilig habe ich die Kapitelanfänge empfunden, die jeweils einen Wetterbericht der heißen Apriltage enthalten,  in denen die Geschichte angesiedelt ist.