Rezension

Kochen als verbindendes Element

Morgen vielleicht - Jessica Soffer

Morgen vielleicht
von Jessica Soffer

Bewertet mit 5 Sternen

Die jugendliche Lorca liebt Kochen. Es macht sie glücklich, und sie kann sich so ihrer Mutter, die sonst für sie kaum ansprechbar ist, nah fühlen. Als Lorca erfährt, was das Lieblingsessen ihrer Mutter ist, macht sie sich auf die Suche nach dem Rezept, um so endlich Liebe von ihrer Mutter zu erfahren. Bei der Suche trifft sie auf die gerade verwitwete Victoria, die früher ein Restaurant besaß und nun einen Kochkurs anbietet. Beim gemeinsamen Kochen setzen sich die beiden Frauen mit ihrem Leben und ihren Familien auseinander, und stellen fest, dass sie einiges verbindet...

Jessica Soffer hat mit "Morgen vielleicht" einen wunderbaren Erstlingsroman vorgelegt. Sie schreibt in einem sehr einfühlsamen Stil, der unter die Haut geht. Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und beschreibt sehr einfühlsam Gefühle der Hauptcharaktere und deren Ursprünge. Bis zum Ende des Buches wird man durch die Erzählweise der Autorin getragen und kann gar nicht anders, als mit den beiden Frauen mitzufühlen. Dazu kommt noch ein Ende, dass ich so nicht erwartet hätte, dass aber die Geschichte wunderbar abrundet. Ein Buch, dass unbedingt zu empfehlen ist! Ich bin sehr gespannt auf weitere Werke der Autorin!