Rezension

Komisch düster...

Emily the Strange - Es wird immer seltsamer
von Rob Reger Jessica Gruner

Bewertet mit 3.5 Sternen

Emily Strange muss nachdem sie ihre Mutter endlich wieder gefunden hat, umziehen.. Alle 13 Monate müssen sie sich eine neue Stadt suchen, wieder eine mit einem komischen Namen...

Aber Emily hat keine Lust auf Kartons packen, sie plant lieber einen neuen Meisterstreich, den sie in ihrem Tagebuch festhält. Diesmal will sie die Bewohner der Stadt zum Abschied alle duplizieren.. DOCH... sie dupliziert sich selber! Nun gibt es 2 Emilys und sie ziehen in eine neue Stadt. Die Doppelgängerin scheint komplett identisch mit der Original Emily zu sein. Nur die Katzen mögen sie nicht und auch die Mutter Patti, hat zunächst was gegen 2 Töchter namens Emily. Nach und nach stellt sich doch heraus, dass die 2. Emily alle düsteren Eigenschaften Emilys enthält und sie selbst zu einem "guten" !?!? Menschen mutiert. Einem 13-Jährigen Mädchen, das weinerlich ist, in der Nase bohrt, aber am schlimmsten: sie verlernt GUT Gitarre zu spielen und GUT zu skaten. Außerdem hört ihr Golem Raven pkötzlich nicht mehr auf sie. Emily 2 heckt lauter düstere böse verderbte Pläne aus und bringt Emily damit in Gefahr... und plötzlich sind auch noch alle Bewohner der Stadt so strange, dass sie ins Irrenhaus kommen.

Was soll Emily nur tun?

Dieser 2. Teil ist definitiv besser als der erste. Er ist mega lustig, spannend und geht mit rasendem Tempo voran. Emilys düstere, strange Seite wird diesmal in den Mittelpunkt der Geschichte gestellt. Sie hat eine Vorliebe für Erbrochenes, taucht in den Abwasserkanalisationen durch Fäkalien und co... Auch strange, sie wandelt Schimpfwörter in ihre eigene Sprache ab, was sehr amüsant wirkt, und auch die liebevolle Seite Emilys zeigt.

Außerdem hat Emily eine Vorliebe für Top-13-Punkte-Listen entwickelt, die den Leser durchs ganze Buch begleiten. Auch die Idee eine Band zu gründen, entwickelt sich zunehmend. So sammelt Emily viele düster klingende Bandnamen. Und auch ihre Mutter scheint von ihrem Musikstil inspiriert worden zu sein. So kann sie vielleicht sogar an "the mother of punk= Patti Smith" erinnern. Denselben Namen und die Vorliebe für Punk-Musik und ausgefallene Haarkünste teilen sie schon mal.