Rezension

Kompliziert und unsympathisch

Die Kinder des Gral - Peter Berling

Die Kinder des Gral
von Peter Berling

Bewertet mit 1 Sternen

Die Kinder des Gral war das erste Buch seit langer, langer Zeit, das ich wirklich endgültig abgebrochen habe.

Es geht um einen Franziskaner, der in einen Krieg gegen die Sekte der reinen hineingezogen wird und sich letztendlich um die Erben des königlichen Blutes kümmern muss – zwei kleinen Kindern.

Im Prinzip klang das alles für mich durchaus interessant, aber es ging nicht – nach 200 Seiten habe ich abgebrochen. Ich konnte mich mit keiner der Figuren identifizieren. Den Protagonisten fand ich nicht nur unsympathisch, sondern regelrecht widerlich. Er ist verfressen, promiskuitiv und feige. Die Erzählweise war sehr kompliziert und wenig spannend, es war schwierig den Perspektivenwechseln zu folgen. Erst dachte ich ja, ich komme noch in den Roman rein, aber Fehlanzeige. Gerade die langen Abschnitte, die sich mit der Geschichte des Grals beschäftigten, langweilten mich maßlos, weil sie auch wenig mit dem zu tun hatten, was gerade im Roman geschah. Als dann noch Doktorspielchen zwischen Kleinkindern so beschrieben wurden, dass ich dachte, Pädophile würden sich jetzt daran aufgeilen, habe ich abgebrochen.

Fazit: Leider ein absoluter Fehlgriff. Ich wollte den Roman wirklich mögen, aber mehr als ein Stern ist nicht drin.

Kommentare

kommentierte am 05. Oktober 2015 um 10:22

Ähnlich ging es mir dieses Jahr mit dem Buch "Das Vermächtnis des Marti Barbany" von Chufo Llorens - das erste Buch, was ich wirklich abgebrochen habe und auch nie wieder in die Hand nehmen werde. Schade um´s Papier :-)

Naoki kommentierte am 06. Oktober 2015 um 10:10

Denke ich auch immer. Aber bei berling hat es mich echt gewundert: Ich hatte drei Bücher von ihm auf dem SuB und alle bei einem großen Verlag erschienen. Sooo unerfolgreich war er also nicht.