Rezension

Konfliktreich

Im Reich der Schuhe -

Im Reich der Schuhe
von Spencer Wise

Bewertet mit 3 Sternen

Das Buch wird aus der Ich-Perspektive des 26jährigen Alex Cohen erzählt. Alex Vater Fedor hat in China eine Schuhfabrik aufgebaut. Diese soll nun von Alex übernommen und fortgeführt werden. Während für Fedor die Geschäfte und der Umsatz im Vordergrund stehen, sieht Alex die Menschen, die dahinter stehen. Auch ihre Vorstellungen vom Schuhgeschäft unterscheiden sich sehr. Fedor möchte Profit durch Masse, Alex träumt von einer exklusiven Schuhreihe für die Reichen und Schönen der Welt. Da bleiben Konflikte nicht aus. Der Ton, den Fedor gegenüber Alex anschlägt, hat mir ebenso wenig wie sein Verhalten gegenüber den Menschen, die für ihn arbeiten gefallen. Durch Ivy, eine Arbeiterin in der Fabrik, lernt Alex China von allen Seiten kennen.

Die Entwicklung, die Alex im Verlauf der Handlung durchläuft, ist gut gelungen. Von einem jungem Mann, der in erster Linie Sohn war, wird er zu einem Geschäftsmann, der auch den Blick für seine Angestellten nicht verliert. Ansonsten fand ich den Roman ein wenig anstrengend. Mir fehlte der rote Faden. Hier wurden viele Themen miteinander kombiniert, von denen jedes einzelne mehr Aufmerksamkeit verdient hätte.