Rezension

Konnte mich überzeugen und gut unterhalten

Feuerstimmen - Christoph Hardebusch

Feuerstimmen
von Christoph Hardebusch

Bewertet mit 4 Sternen

Meine Meinung:
Nachdem mir "Feuerstimmen" in einer Mail vom Verlag vorgestellt wurde, war ich schon extrem neugierig auf diesen High-Fantasy-Roman. Die Geschichte klang richtig spannend und hat mich sehr neugierig gemacht. Dass das Buch in Zusammenarbeit mit der deutschen Metalband Van Canto entstanden ist, hat das Ganze nur noch interessanter für mich gemacht. Metal höre ich sehr gerne, die Band kannte ich zwar noch nicht, aber ich habe natürlich sofort in ein paar der Lieder reingehört und mir gefiel, was ich da auf den Ohren hatte. Ich war gespannt, wie das Buch und das Album "Voices of Fire", welches ich mir kurz nach Erscheinen gekauft habe, zusammenspielen.

Die ersten Seiten lasen sich für mich zwar ein wenig holperig, aber das ging quasi schneller vorbei, als man gucken konnte, und hielt vielleicht ein, höchstens zwei Kapitel. Danach las sich der Schreibstil des Autors dann ziemlich flüssig und gut. Er schreibt sehr bildhaft, weswegen ich mir alles immer sehr gut vorstellen konnte und manchmal sogar klar vor Augen hatte.
Das Buch ist abwechselnd aus der Perspektive von Aidan und Elena geschrieben, die sich in jedem Kapitel abwechseln. Mir gefiel das ziemlich gut, es passte zur Geschichte und ich fand es toll, die Sicht von beiden zu lesen.

Aidan und Elena sind sympathische Hauptfiguren, die mich meistens überzeugen konnten und auch ihre beiden Begleiter Revus und Kaleona gefielen mir gut.
Leider fand ich sie alle manchmal ein wenig farblos, sie kamen mir nicht so wirklich nahe und in einen von ihnen hineinversetzen konnte ich mich auch nicht. Sie konnten mich nicht richtig berühren/mitreißen, nur zum Ende hin gab es manchmal ein paar Momente, wo dies passierte, was ich ein wenig Schade fand.

Die Geschichte ist am Anfang in zwei Handlungsstränge unterteilt. Zum einen verfolgt man Aidan und Revus und zum anderen Elena und Kaleona. In den ersten Kapiteln sind sie sich noch nie begegnet, doch relativ schnell laufen sie sich überm Weg und es stellt sich heraus, dass ihre Schicksale miteinander verbunden sind.
Ich fand die Geschichte spannend, interessant und überzeugend, leider konnte sie mich aber nicht so begeistern, wie ich es erhofft hatte. Der Handlungsverlauf bot keine allzu großen Überraschungen, manchmal war es sogar ein wenig vorhersehbar, aber trotzdem konnte mich das Buch ziemlich gut unterhalten.
So kam das Ende dann auch wenig überraschend. Es war aber sehr stimmig und passte sehr gut zur vorhergehenden Handlung und ließ mich zufrieden zurück.

Fazit:
"Feuerstimmen" konnte mich zwar nicht so begeistern, wie ich es mir erhofft hatte, war aber insgesamt trotzdem überzeugend und konnte mich gut unterhalten. Das Buch ist definitiv einen näheren Blick wert und auch wenn ich ein wenig was zu meckern habe, kann ich es empfehlen.