Rezension

Konnte nicht wirklich fesseln

Mord auf Langeoog -

Mord auf Langeoog
von Monika Detering

Kommissarin Carla Bernstiel ist zur Hauptsaison vom Festland nach Langeoog gewechselt. Hier unterstützt sie den Inselpolizisten Gerrit Blau. In ihrem ersten gemeinsamen Fall auf der Insel geht es gleich um einen außergewöhnlichen Fall. Ein Brand in einem Haus, bei dem zwei junge Frauen gefunden werden. Eine der beiden ist tot, die andere liegt im Koma. Schnell stellt man fest, dass die Frauen zuvor betäubt und erschlagen wurden. Wer steckt dahinter?

Das Buch beginnt relativ spannend. Als Leser weiß man bereits, dass es sich um die zwei Freundinnen Jördis und Ilka handelt, die das Haus der Großmutter hüten sollen, solange diese in Urlaub ist. Doch die Inselpolizei tappt anfänglich total im Dunkeln und es dauert, bis die Identität der beiden geklärt wird. Danach folgt ganz klassisch Ermittlungsarbeit, die jedoch ohne Raffinesse erzählt wird. Dazu springt die Handlung irgendwie hin und her. Auch die Charaktere bleiben ziemlich blass, so richtig warm werden konnte ich mit keiner der Figuren. Zudem habe ich fast alles vermisst, das einen guten Krimi ausmacht: es fehlt an Spannung, keine falschen Fährten und Wendungen und damit keine Möglichkeit mitzurätseln.

Auch der Schreibstil konnte mich nicht leider nicht fesseln. Vielleicht mag das Buch noch als Urlaubslektüre an einer der Küsten ganz spannend sein, aber mein Fall war es leider nicht.