Rezension

Kontrolliere deine Gedanken

Am Tisch des guten Hirten -

Am Tisch des guten Hirten
von Louie Giglio

Bewertet mit 5 Sternen

„...Das hier ist kein Ratgeber, der ihnen den Weg in eine schmerzfreies Leben in drei Schritten aufzeigt. Es ist ein Buch der Anbetung, wo wir Jesus auf eine neue und biblische Art zu sehen lernen...“

 

Der Satz gibt den Inhalt des Buches sehr gut wieder. Der Autor will seinen Lesern einen neuen Blick auf Psalm 23 ermöglichen. Außerdem geht es darum, negative Gedanken in den Griff zu bekommen. Es gibt viele Bücher, die sich mit positivem Denken befassen. Der Blickwinkel des Autors ist neu.

In 10 Kapitel untersucht der Autor, was zu negativen Einstellungen führt und gibt Handlungshinweise gemäß des biblischen Inhalts. Dabei steht der folgende Satz im Mittelpunkt.

 

„...Gib dem Feind keinen Platz an deinem Tisch...“

 

Natürlich ergibt sich daraus sofort die Frage, was oder wer der Feind ist. Neid, Selbstzweifel, Angst seien als Beispiel genannt.

Die Texte sind verständlich und nachvollziehbar. Der Autor zitiert nicht nur biblische Quellen, sondern er verwendet häufig praktische Beispiele aus dem Alltag. Zitate werden eingerückt und in einer helleren Schriftfarbe abgedruckt.

Im Kapitel 2 geht es zum Beispiel um den Glauben in schwierigen Situationen. Hier führt der Autor das Beispiel der drei Männer im Feuerofen an.

 

„...Es geht also vor allem darum, dass wir Jesus gestatten, uns wie ein Hirte zu führen. Denn wir alle werden von irgendetwas oder irgendjemand geleitet, ob wir es wissen oder nicht...“

 

In weiteren Kapiteln geht es um Lügen, die uns herunterziehen, um unkontrollierte Gedanken und um das Thema Sünde. Dazu nutzt der Autor an manchen Stellen auch gekonnt Aufzählungen, um seine Ausführungen zu konkretisieren.

 

„...Warum bereitet Gott einen Tisch im Angesicht unserer Feinde? Warum bekommen sie sozusagen als Zuschauer die besten Plätze?

 

Diese Fragen zeigen, dass der Autor es versteht, seine Ausführungen genau auf den Punkt zu bringen und die Fragestellung zuzuspitzen. Das führt allerdings auch dazu, dass sich im Laufe des Buches doch das eine oder andere wiederholt.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es zwingt zum Nachdenken über die eigenen Gedanken.