Rezension

krimineller Freizeitführer für den Ruhrpott

Tod am Dom - Rüdiger Schulte

Tod am Dom
von Rüdiger Schulte

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt
Privatdetektiv Tomas Scheibner und sein Kollege Kung Fu (mit bürgerlichem Namen Ralph Wegmann) entdecken mitten auf dem belebten Platz am St. Urbanusdom die Leiche des berühmten Schönheitschirurgen Dr. Markus Ontrup. Doch was ist das Motiv für diesen Mord? Führt etwa eine der vielen unzufriedenen Patientinnen zum Ziel? Und was hat eine mysteriöse Bronzestatue mit dem Fall zu tun? Die Spur führt zu einer exklusiven Seniorenresidenz. Doch dann passiert ein weiterer Mord...

Persönliche Meinung:
Das Buch umfasst insgesamt 126 Seiten und lässt sich gut in einem Rutsch durchlesen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und auch der Wortwitz des Autors passt sehr gut in die Geschichte mit den skurrilen aber durchaus sympathischen Hauptcharakteren. Sowohl auf dem Cover als auch auf einer der ersten Seite des Buches findet man eine Übersichtskarte des Ruhrpotts mit besonderem Augenmerk auf die B224.
Das besondere an diesem Buch ist aber, dass es eine abwechslungsreiche Mischung aus Krimi und Freizeitführer ist. Zwischen den Kapiteln findet man immer zum jeweiligen Thema passende Orte, die kurz vorgestellt werden und darüber hinaus noch mit einem QR-Code versehen sind, die es dem Leser möglich machen, ohne viel Aufwand mit einem QR-Code-Reader nähere Informationen zu den jeweiligen Locations zu erhalten. Auch findet man noch ein leckeres Rezept für die typische Currywurst im Anhang des Buches, aber auch noch Hintergründe zu weiteren Krimis in und um den Ruhrpott sowie auch kurze Informationen zu tatsächlich im Ruhrpott geschehenen Verbrechen.
Dieses Konzept war für mich gänzlich neu, aber durchaus interessant. Dem Hinweis „Krimineller Freizeitführer“ auf dem Cover ist tatsächlich nichts hinzuzufügen, denn es trifft exakt die Intention dieses Buches.
Für das Gesamtpaket kann ich definitiv eine Leseempfehlung aussprechen.