Rezension

Kunst und Feuer

Durchs Feuer - Jenny Valentine

Durchs Feuer
von Jenny Valentine

Bewertet mit 4 Sternen

Iris lebt bei ihrer Mutter Hannah und dessen Freund, ihrem Stiefvater, Lowell. Doch die beiden sind weit davon entfernt, ideale Erziehungsberechtigte zu sein, sondern kreisen nur um sich selbst, sind dem Schönheitswahn und der Selbstverliebtheit verfallen. Aber leider ist der letzte Job beim Film schon lange her, die Kreditkarten sind nicht mehr gedeckt und Iris droht Ärger, weil sie mal wieder gezündelt hat. Also reisen die drei Hals über Kopf aus den USA nach Großbritannien. Dort taucht auf einmal Ernest, Iris‘ Vater wieder auf. Er möchte Iris treffen, er ist todkrank. Hannah wittert eine neue Geldquelle und so fahren sie zu Ernest, der Iris und Hannah damals verlassen hat und an den Iris keine Erinnerung mehr hat. Iris ist traurig, weil sie durch den überstürzten Aufbruch nach einem Streit den Kontakt zu Thurston, ihrem einzigen Freund, verloren hat. Und sie hat keine Lust, ihren Vater kennen zu lernen, aber dann trifft sie Ernest und es ist alles anders als sie dachte. Vor allem ist Ernest anders und sie und ihr Vater verbringen seine letzten Tage gemeinsam.

Jenny Valentine hat eine Geschichte über eine Mutter-Tochter und dann vor allem über eine Vater-Tochter Beziehung geschrieben, über das Leben, über Freundschaft, Feuer und über Kunst. Der Roman endet mit einer großen Überraschung. Es geht hier nicht um eine sentimentale Geschichte, sondern um viel Essentielleres, es ist klar, dass es keine Hoffnung für Ernest mehr gibt, aber durch die Gespräche wird viel angestoßen und stimmt nachdenklich.