Rezension

Kunstfälscher an Bord..

Über Kreuz - Anke Gebert

Über Kreuz
von Anke Gebert

Bewertet mit 4 Sternen

Sympathische Ermittlerin, spannender Krimi, doch man hätte die Handlung weiter ausbauen können!

Nina Wagner, Privatermittlerin aus Travemüde, erhält einen neuen Auftrag. Die Galeristin Monica ist überzeugt, dass ihr Mann Pierre ermordet wurde. Er kam einem Kunstfälscher auf die Schliche, und konfrontierte diesen auf der Seefahrt. Kurze Zeit später verbrennt Pierre bei lebendigem Leibe beim Bernsteinsammeln an der Ostsee, wo er einen Bernstein mit einem weißen Phosphor verwechselt. Monica ist überzeugt, dass der Kunstfälscher Felix Manthei etwas mit dem Tod ihres Mannes zu tun hat. Sie bittet ihre Nachbarin Nina mit auf See zu kommen, um diesen Verbrecher zu überführen.

Auf See angekommen folgt Nina jeder Spur, und stellt bald fest, dass es auf dieser kurzen Reise um mehr geht, als nur um den Tod von Pierre aufzuklären. War Pierres Tod ein Unfall, oder doch Mord? Und wenn ja, wer hat ihn umgebracht? 

Dieser kurze Küsten-Krimi liest sich sehr flüssig und schnell. Ich kann den Schreibstil der Autorin nur positiv anmerken. Als Leser bemerkt man gar nicht, wie die Seiten nur dahin fliegen, bis man am Ende angekommen ist. Die Charaktere sind anschaulich und individuell beschrieben. Leider muss ich anmerken, dass mich die "Länge" an manchen Stellen gestört hat. Da das Buch sehr kurz ist, kann ich verstehen, dass sich die Autorin kurz gefasst hat. Doch ich habe das Gefühl, dass man aus dieser kurzen Geschichte noch viel mehr hätte machen können. Deswegen kriegt es von mir keine volle Punktzahl.

Die Handlung ist von Anfang an spannend, und die sympathische Ermittlerin Nina kann man nur ins Herz schließen. Dieses Buch war mein erstes Buch aus der Reihe, trotzdem habe ich mich gut aufgehoben gefühlt. Man kann ungestört Ninas neue Reise mitverfolgen, ohne etwas"verpasst" zu haben! Nicht nur ein Buch für eine Kreuzfahrt! An Land liest es sich genauso gut..