Rezension

Kurzgeschichtensammlung

Blutseele - Kim Harrison

Blutseele
von Kim Harrison

Bewertet mit 4 Sternen

Ganz wichtig: "Blutseele" ist nicht die offizielle Fortsetzung der Reihe rund um Rachel Morgan. Dieses Buch ist eine Kurzgeschichtensammlung, sollte aber trotzdem frühstens ab Band 10 gelesen werden, da man einige Hintergrundinformationen benötigt. Die beiden schon erschienenen Novellas "Blutmagie" und "Blutflüstern" sind ebenfalls in dem Buch zu finden. Ebenso, wie so manches Zusatzmaterial aus den vorherigen Büchern. Ich kannte die bereits veröffentlichten Novellas nicht und das Zusatzmaterial habe ich auch nur überflogen, daher waren alle Kurzgeschichten in "Blutseelen" neu für mich.

Insgesamt bieten die elf Kurzgeschichten sehr viel Abwechslung und wenig Rachel Morgan. Das fand ich einerseits ein wenig schade, andererseits gab es mal einen ganz anderen Blick auf das Leben in den Hollows. Rachel Morgen war eigentlich nur in einer Geschichte aktiv dabei.

Als Einleitung zu jeder Geschichte gibt es ein paar Worte von Kim Harrison, in denen sie erläutert, wie es zu dieser Geschichte gekommen ist. Mir haben diese Erläuterungen besonders gut gefallen. Irgendwie geben sie einen guten Einblick in die Arbeit der Autorin und man spürt, dass sie in den Hollows ein Zweitleben führt.

Während der erste Teil des Buches sich noch mit Geschichten rund um die Hollows beschäftigt, kommen dann ein paar Kurzgeschichten, die fern ab der Hollows spielen. Auch wenn diese gar nicht so schlecht waren, fand ich sie irgendwie unpassend in einem Buch, das zur Rachel-Morgan-Reihe (engl. "The Hollows") gehört. Sie hatten einfach nichts mit den eigentlichen Büchern zu tun.

Eine klare Kaufempfehlung gibt es von mir für diejenigen unter euch, die sich auch für ein Leben außerhalb der Kirche von Rachel Morgen interessieren. Die Hollows haben auf jeden Fall mehr zu bieten.

Da mir die Kurzgeschichten vorher nicht bekannt waren hat mir das Buch sehr gut gefallen. Mir fehlte ein bisschen Rachel Morgan, aber man bekommt zu anderen Charakteren so interessante Eindrücke, dass man da irgendwann gar nicht mehr drüber nachdenkt.