Rezension

Langatmig und mit wenig Handlung

Bella und Edward, Band 1: Biss zum Morgengrauen - Stephenie Meyer

Bella und Edward, Band 1: Biss zum Morgengrauen
von Stephenie Meyer

Bewertet mit 0.5 Sternen

Es ist nicht alles Gold was glitzert..äähm glänzt.

Normalerweise lese ich sehr gerne Bücher, die zu einer Reihe gehören, denn auch ich möchte immer mehr von den Charakteren und deren Abenteuern erfahren und hasse es, wenn eine Geschichte dann doch irgendwann endet. Dieses Gefühl kennt doch wahrscheinlich jeder: Man kann das Ende eines Buches kaum erwarten und wenn es dann aber so weit ist, bleibt dann doch ein bisschen Wehmut zurück. Normalerweise... Und genau das ist mein Problem mit diesem Buch. Ich habe gelesen und gelesen und gelesen und mir dabei das Ende so sehr herbei gesehnt. Zum einen, weil ich immernoch auf den Moment der Handlung gewartet habe, ab dem der Prolog abgeschlossen ist und es endlich spannend wird und zum anderen, weil ich es einfach nicht übers Herz gebracht habe, das Lesen einfach abzubrechen.
Mit dieser Meinung scheine ich allerdings vollkommen alleine dazustehen, denn die ganzen Lobhuldigungen anderer haben mich erst dazu gebracht, dieses Buch zu lesen.
Ein riesen Fehler! Mal davon abgesehen, dass Bellas Schulbildung anscheinend nur aus den Fächern Englisch, Sport und Biologie zu bestehen scheint, wird zudem auch noch auf gefühlt jeder zweiten Seite beschrieben, dass sie jeden Tag mindestens eines dieser Fächer auch noch schwänzt, da sie zu sehr damit beschäftigt ist, von einem fremden und äußert soziopathischen Typen zu träumen und dann zusätzlich noch ein bisschen rumjammert, weil sie keiner lieb hat.
Dabei wäre es doch so einfach gewesen:
Man nehme den Anfang und das Ende des Buches und erhält eine passable Vampirgeschichte von ca. 180 - 200 Seiten, die ich wahrscheinlich nicht gelesen hätte, aber es wäre mir zumindest einiges erspart geblieben.

Fazit: Wer keine Geschichten von jammernden Mädchen mag, die sich auch noch auf jeder Seite (von insgesamt mehr als 500!!) wiederholen, sollte es sich garnicht erst überlegen, dieses Buch zu lesen und sich eventuell nur die Filme an einem verregneten Sonntagnachmittag, an dem sowieso nichts anderes im Fernsehen läuft, ansehen. Diese haben nämlich, soweit ich das beurteilen kann, etwas mehr Action und Handlung (Bis auf den einen, wo Bella wirklich den ganzen Film lang heult und schreit, während sie aus einem Fenster schaut). Und wenn man dann noch über die dummen Dialoge von Bella und Edward hinweg sieht, sind die Filme ganz "Nett".
Wenn wir mal ehrlich sind, dann ist man in der Pubertät doch sowieso schon selbst zu sehr damit beschäftigt, jammernd vor Fenstern zu sitzen und danach ist man hoffentlich zu alt für solche Dramen.