Rezension

Langatmige Fortsetzung mit altbekanntem Muster

After love - Anna Todd

After love
von Anna Todd

Bewertet mit 3 Sternen

Gerade als Tessa die wichtigste Entscheidung ihres Lebens getroffen hat, ändert sich alles. Die Geheimnisse in ihrer Familie und der Streit darüber, wie ihre Zukunft mit Hardin aussehen soll, bringen alles ins Wanken. Zudem schlägt Hardin immer noch um sich, anstatt Tessa zu vertrauen, und der Kreislauf aus Eifersucht, Zorn und Verschmelzung wird immer zerstörerischer. Noch nie hatte Tessa so intensive Gefühle, war so berauscht von einem Menschen. Aber reicht die Liebe allein?

Meine Meinung zum Buch:

Obwohl mich bereits „After truth“ als Nachfolger des ersten Teils „After passion“ ein wenig enttäuscht hat, konnte ich mich der „After“-Reihe von Anna Todd natürlich nicht entziehen (einmal süchtig, immer süchtig), weshalb jetzt „After love“ folgte. Leider ist auch dieser Teil jedoch wieder um einiges schwächer als sein Vorgänger und hinterlässt mehr den Eindruck eines langatmigen Lückenfüllers, wobei Anna Todd ihrem altbekannten Muster (Tessa liebt Hardin, Hardin liebt Tessa, Tessa hasst Hardin, Hardin hasst Tessa) treu bleibt.

Viel zu sagen gibt es eigentlich nicht: Tessa möchte ihren Plan, nach Seattle zu ziehen, noch immer in die Tat umsetzen, Hardin ist weiterhin dagegen. Keiner der beiden, insbesondere nicht Hardin, möchte nachgeben oder ist zu einem Kompromiss bereit. Das Ergebnis: Die beiden „trennen“ sich, wobei man in diesem Fall nicht von einer tatsächlichen, sondern zunächst lediglich von einer räumlichen, Trennung sprechen kann, schließlich sorgt die Anziehungskraft zwischen den beiden dafür, dass die beiden einfach nicht voneinander lassen können. Hardin hat weiterhin Probleme damit, mit seinen Gefühlen umzugehen, seine Wut zu kontrollieren und ehrlich zu Tessa zu sein. Zusätzlich tritt nun auch noch Tessas Vater auf den Plan, der ein wenig zusätzliches Chaos in die Geschichte bringt.

Mein Fazit: War „After passion“ des Chaos zweiter Teil, folgt hier Teil 3. War „After passion“ schon ein wenig schwächer als sein Vorgänger, lässt „After love“ noch ein wenig mehr nach. Insgesamt zieht sich die Geschichte ein wenig und dient einzig dazu, die Handlung auf das große Finale zuzusteuern – Cliffhanger inklusive. Neuerungen in der Beziehung von Tessa und Hardin gibt es kaum – beide bleiben starr in ihrem altbekannten Muster und langsam aber sicher verliert auch dieses Auf und Ab ein wenig seinen Reiz, kann nicht mehr ganz so viele Emotionen erzeugen und mich nicht mehr ganz so bannen wie zu Beginn der Reihe. Ich vergebe hier leider nur 3 Sterne, auch wenn ich der Reihe nun wohl auch noch bis zum Schluss treu bleiben werden und auch „After forever“ noch eine Chance geben werden.