Rezension

Lange und wenig interessante Familiengeschichte

Die Schönheitskönigin von Jerusalem
von Sarit Yishai-Levi

Bewertet mit 2 Sternen

Dieser wunderbare Covertext hat mich dazu gebracht, das Buch zu lesen. Und selten wurde ich so enttäuscht. Ich muss zugeben, dass ich mich durch die Seiten gequält habe und am Ende froh war, dass ich das Buch bei Seite legen konnte. 
Die Figuren haben mich leider nicht erreicht. Sie konnten mich nicht berühren und einfangen und mich durch die Geschichte tragen. Ich empfand sie als fad und farblos und wenig ansprechend. Oft waren sie mir nicht symphatisch.
 
Vielleicht lag es auch an den vielen Wiederholungen, die die Autorin in die Geschichte einbaute. Ich hatte oft das Gefühl "das hast du schon mal gelesen". Über knapp 620 Seiten kann dies recht anstrengend und nervig sein. Man hatte das Gefühl sich im Kreis zu drehen. 
Für mich kam weder Faszination noch Spannung auf, die mich an den Roman fesselte. Ich hatte gehofft, dass es so interessant, exotisch und spannend wie z.B. bei Rafik Schami oder Elif Shafak wird, aber leider fand ich nur einen sehr langen, trostlosen und langatmigen Roman über eine traurige und wenig interessante Familie.