Langeweile durch misslungenen Erzählstil
Bewertet mit 2 Sternen
Normalerweise würde ich als Leserin erwarten, dass sich die Protagonistin rasch von dem naiven Landmädchen zu einem deutlich anderen Charakter als Studentin entwickelt. Stattdessen passiert bis fast zum Ende des Buches kaum etwas. Elloren weint viel und wälzt die immer gleichen Gedanken. Kleider, Gebäude und haufenweise Nebensächlichkeiten werden detailliert bis zum Überdruss beschrieben. Passiert tatsächlich mal etwas Interessantes, dann huscht die Autorin darüber hinweg. Oder sie vermasselt die eigentlich spannungsgeladene Szene mit ödem Drumherum bzw. endlosen Wiederholungen bald sattsam bekannter Gedanken.
Nicht zu vergessen: Da der Plot nicht auf unserer Erde spielt sollten auch keine typisch englischen Gerichte vorkommen.
An Ideen mangelt es der Autorin auf keinen Fall. Die tragenden Themen sind ambitioniert: Fremdenhass, Krieg, Zwangsehe, Diskriminierung, Fanatismus.
Fazit: Eine langweilige, stecken gebliebene Protagonistin und verschenkte Themen.