Rezension

Langeweile pur

Wasserfest
von Frank Kreisler

Bewertet mit 1.5 Sternen

~~Während Leipzig sein Wasserfest feiert, wird im Fluss eine grotesk drapierte, unbekannte Leiche aufgefunden. Kommissar Trotzenburg kann sich nicht erklären, was es mit der Art der Zurschaustellung auf sich hat. Als auch noch eine zweite Leiche gefunden wird, deutet alles auf einen Zusammenhang mit Trotzenburgs Vergangenheit hin.

Zunächst einmal das Positive: Der Prolog ist wirklich sehr lehrreich. Er beschreibt die Entstehung der Landschaft im Laufe der Zeit. Dies hätte ein gelungener Einstieg in einen tollen Roman werden können. Doch leider ließ das Buch danach stark nach. Die Handlung an sich ist nicht schlecht, auch hiermit hätte es ein spannender Krimi werden können. Allerdings ist die Schreibweise so, daß für mich jede Spannung im Keim erstickt wird. Dazu endlose Abschweifungen vom eigentlichen Fall, die mit der Handlung nichts zu tun haben. Die Charaktere sind allesamt nicht wirklich gut beschrieben, so daß man als Leser überhaupt keine Beziehung zu ihnen aufbauen kann. Zum guten Schluß gibt es dann noch eine Handlung, bei der der Leser überhaupt nicht mehr weiß, wo er dran ist. Hat Trotzenburg nun Halluzinationen oder spielt hier wirklich ein wenig "Akte X" mit?  Und am Ende des Buches stand ich da und wußte nicht mehr als am Anfang des Buches.

Leider kann ich dieses Buch nicht wirklich weiterempfehlen. Schade, denn vom FHL Verlag bin ich deutlich bessere Bücher gewohnt.