Rezension

Langweilig

Elfenblick - Katrin Lankers

Elfenblick
von Katrin Lankers

Bewertet mit 2 Sternen

Erin blickte sie unverwandt an mit diesem Blick, bei dem Magelis Hirn den Dienst versagte. "Wir sind uns so ähnlich", sagte er. "Und doch so verschieden. Als lebten wir in zwei getrennten Welten. Ich in der Welt der Elfen und du in der Welt der ... Menschen", beendete sie den Satz für ihn. "Menschen", bestätigte er, als sei das für ihn ebenso verrückt wie für sie die Vorstellung von einem Elfenreich. "Das verlorene Land", murmelte er so leise vor sich hin, dass Mageli nicht sicher war, ob sie es überhaupt hören sollte. Als Mageli den geheimnisvollen Erin kennenlernt, ahnt sie, dass etwas an diesem Fremden anders ist. Sie fühlt sich zu ihm hingezogen, während gleichzeitig die Grenzen zwischen Traum und Realität für Mageli immer mehr zu verschwimmen scheinen. Als Erin in Gefahr gerät muss sie eine Entscheidung treffen: Kann sie ihn retten, indem sie auf die Macht ihrer Träume vertraut?

Eins vorweg: Ich muss gestehen, dass ich das Buch nach 200 Seiten abgebrochen habe. Trotzdem möchte ich ein bisschen Zeit opfern, um euch zu erklären, warum ich nicht mehr weiter lesen wollte: Ich habe mich schon so oft in Bücher verliebt, in denen es um Elfen geht, auch wenn es oft das selbe Schema war, doch zu mindestens kam immer Interesse bei mir auf. Bei dem Buch von Katrin Lankers muss ich sagen, dass Cover und Klappentext das einzigste an dem Buch waren, was das Interesse geweckt hat.
Die Handlung ist zäh und nicht wirklich logisch, oder würdet ihr es normal finden, wenn ein Junge, den ihr erst einmal gesehen habt, mitten in der Nacht an eure Bett steht? Tja bei Mageli ist dass sozusagen Alltag, zu mindestens benimmt sie sich so, als wäre es das! Mageli ist sowieso ein bisschen schrullig, sie ist sehr naiv und doch neugierig, denkt kaum nach und kann nichtmal die einfachsten Zusammenhänge verstehen, was zur Folge hat, dass das Geschehen sehr vorhersehbar ist und es umso langweiliger und anstrengender wird das Buch zu lesen.
Die Mutter von Mageli hat ein totales Rad ab! Das einzigste, was sie in Magelis Gegenwart kann, ist, rumzuschreien. Sie ist total mit der Erziehung ihrer Kinder überfordert und gibt Mageli für alles und jeden die Schuld. Magelis Vater zieht sich sehr gut aus der Affäre, indem er wegen Arbeitaufträgen nie zu Hause ist.
Eines Abends lernt Mageli Erin kennen, weil er sie vor zwei so widerlichen Typen beschützt. Yea! Ich dachte jetzt kommt Fahrt in die Geschichte, aber falsch gedacht. Erin gibt am Anfang nichts, aber wirklich gar nichts über sich preis, was ihn nicht nur zu geheimnisvoll, sondern auch sehr, sehr langweilig macht. Als er dann nach gefühlten 1000 Seiten erzählt, er sei ein Elf, der keine Ahnung hat, wie er zu Mageli kommt, glaubt ihm diese auch noch jedes Wort, ohne auch nur ein "Detail" anzuzweifeln!
Ich bin sehr von dem Buch enttäuscht und kann es leider wirklich nicht weiterempfehlen, außer es gibt Leser, die denen es nichts ausmacht, vor lauter Langeweile ins Gras zu beißen...