Rezension

langweilig

Die Mittagsfrau - Julia Franck

Die Mittagsfrau
von Julia Franck

Bewertet mit 1.5 Sternen

Der Anfang war noch recht spannend und interessant, sodass man neugierig war, warum eine Mutter Ende des 2. Weltkriegs ihr 7 -jähriges Kind allein am Bahnhof zurück lässt. Sobald jedoch die Rückblende begann ( die den Rest des Buches  -bis auf die letzten Seiten- ausmachte) wurde es langweilig. Die Hauptfigur wächst mit ihrer älteren Schwester bei einer psychisch kranken Mutter auf. Die beiden Mädchen machen miteinander erste sexuelle Erfahrungen, was ich ziemlich abstoßend fand (die große Schwester ist einige Jahre älter). Nach dem Tod des Vaters, der im ersten Weltkrieg  verletzt wurde, gehen beide nach Berlin, um eine Arbeit als Krankenschwester zu finden. Sie wohnen bei einer Tante, die die große Schwester ins Partyleben der 30ger Jahre einführt. Ich mußte mich ziemlich durchquälen, da es mich nicht so sehr interessierte und ich habe nur weiter gelesen, weil ich wissen wollte, was es mit dem Anfang des Buches auf sich hatte. Erst gegen Ende - nach Hitlers Machtergreifung- wird es wieder interessant und nahm einen mit. Insgesamt bin ich froh, es durch zu haben und nun Zeit für bessere Bücher zu haben.