Rezension

langweilig

Carlotta fängt Schlangen - Linda Barnes

Carlotta fängt Schlangen
von Linda Barnes

Bewertet mit 2 Sternen

Ich mag ja Bücher mit Witz und Ironie. Auch Sarkasmus und Zynismus gefällt mir. Aber wenn es nur so geht, wird es auf Dauer eintönig. Charlotta ist ein Ex-Cop, und jetzt Privatdetektivin. Ein ehemaliger Kollege bittet sie um Hilfe und außerdem wird eine 14jährige vermisst.

Was ich vor allem vermisst habe, war Spannung. Zugegeben, ab Seite 250 ungefähr wird es endlich etwas spannend, wenn auch nur mäßig, da man sich manches denken kann. Insgesamt fand ich das Buch ziemlich lahm und würde es daher eher der seichten Unterhaltung zuordnen, als es einen Krimi zu nennen. Obwohl das auch nicht richtig ist, denn dafür ist es nicht fröhlich genug. Es zieht sich halt und auch, wenn das ein oder andere passiert, hat man nicht unbedingt das Bedürfnis unbedingt weiterzulesen. Es hat mich einfach nicht interessiert, wie es ausgeht. Man war nur ein klein wenig neugierig, kaum ausreichend ,um weiterzulesen. Aber ich lese Bücher eigentlich immer zu Ende, also auch hier.

Gleich am Anfang hatte ich das Gefühl, schon ein Buch aus dieser Reihe gelesen zu haben, weil mit Charlottas Mitbewohnerin so bekannt vorkam. Aber die Titel sagen mir alle nichts, als ich sie nachgeschlagen habe. Und wenn der Inhalt genauso lahm war, wundert es mich nicht, dass ich mich nicht dran erinnern kann.

Aber wie gesagt, es ist ja nicht nur schlecht. Im letzten Drittel wird es doch etwas spannender und auch der Schreibstil findet sicher Liebhaber. Ich finde weniger wäre mehr gewesen. Es ist alles nur aus Charlottas  Sicht geschrieben und daher hauptsächlich ihr Privatkram, ihre Gedanken und Erinnerungen und uninteressante Informationen über sich selbst, während sie im Taxi wartet, um jemanden zu observieren. Etwas mehr Handlung und etwas weniger Nabelschau hätte mir hier auch gefallen

Mein Buch hatte übrigends ein anderes Cover. Kein Comic, sondern geheimnisvoller und mit einer Schlange drauf. Dieses Comic Cover passt vom Stil her viel besser (mit diesem Cover hätte ich es auch nie gelesen).

Fazit :Kann man lesen, muß man aber nicht.