Rezension

Langweilig und vorhersehbar

Stille Nacht in der Provence - Cay Rademacher

Stille Nacht in der Provence
von Cay Rademacher

Bewertet mit 3 Sternen

Die Ehe von Andreas und Nicola kriselt. Nicola ist Journalistin und wurde entlassen. Andreas ist als Lehrer ausgebrannt. Deshalb wollen sie Weihnachten in einen verschlafenen Dorf in der Provence verbringen um wieder Kraft zu tanken und vielleicht ihrer Ehe wieder Schwung geben. Gleich am ersten morgen findet Andreas einen verschütteten Sarg, der aber dann gleich wieder verschwunden ist. Er sucht Hilfe im Dorf, aber alle tun seine Beobachtung als Hirngespinst ab. Erschwerend kommt noch hinzu, dass das Dorf komplett eingeschneit ist.
Nach diesen Anfang habe ich auf subtile Spannung gehofft. Das Setting mit einer fest umgrenzten Personenzahl bietet eigentlich immer einen guten Rahmen. Nur kam leider keinerlei Spannung auf. Andreas und Nicola stolpern durch die Geschichte. Bis zur Mitte ist außer dem Fund des Sarges nichts passiert. Danach zieht die Spannung etwas an, aber nur minimal. Das Ende war vorhersehbar. Es gab nur zwei mögliche Szenarien und eine war es auch. Einzig der wohltuende Schreibstil hat mich bei der Stange gehalten. Zum Glück war das Buch nicht dick. Die Provence-Krimis habe ich von Cay Rademacher gern gelesen, aber dieses Buch hat mich enttäuscht. Von mir gibt es nur 3 Sterne.