Rezension

Leichte Kost ohne Tiefgang

Die Kühlschrank-Chroniken - Nora Miedler

Die Kühlschrank-Chroniken
von Nora Miedler

4 Mädchen voller Träume, 1 WG im Großstadtfieber und 1 Kühlschrank zum Verlieben.

Das Leben beginnt! Billie Ball hat gerade Abi gemacht, da schenkt Oma Elfi ihr eine schicke Altbauwohnung samt Einrichtung. Doch die ist viel zu teuer für die praktikumsgeplagte Drehbuchautorin in spe. Da Billie Single ist und auch der attraktive Nachbar von obendrüber nicht als Mitbewohner in Frage kommt, ruft sie zum WG-Casting auf. Ehe Billie sich versieht, bevölkern Ex-Mitschülerin Sarah, Schauspielerin Ki-Lu und ein Chamäleon namens Esmeralda ihre Wohnung. Alles läuft gut bis der gutaussehende Valentin vor der Tür steht und Sarah eine legendär Party feiert. Da weiß nicht mal mehr der alte WG-Kühlschrank Rat.

Ich habe dieses Buch im Rahmen einer Leserunde gewonnen und optisch wirkt es richtig cool mit dem Kühlschrank-Cover.

Am Anfang startet die Geschichte ziemlich witzig und erfrischend, aber nimmt besonders im letzten Drittel ab. Die Mädels sind unreif und haben merkwürdige Erlebnisse. Das Buch wirkt insgesamt sehr unlogisch.

Ein Plus ist, dass sich das Buch leicht und schnell liest und man dabei nicht denken muss. Aber die Geschichte hat leider wenig Tiefgang, sodass man es auch nicht öfter als einmal lesen muss.

Ich finde das sehr schade, da die Grundidee wirklich gut war und man viel mehr daraus hätte machen können. So hätte man die einzelnen Charaktäre noch viel besser kennenlernen und ausbauen können.

Es wäre auch schön gewesen, wenn Billie nicht so ein kindliches Gemüt gehabt hätte und jeden Tag einen anderen Jungen toll gefunden hätte.

Die Illustrationen hingegen fand ich sehr gelungen.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass das Buch von der Gestaltung richtig toll und auch auffällig ist, inhaltlich aber leider nicht so richtig überzeugen kann.

Vielleicht falle ich aber auch nicht unter die gewünschte Zielgruppe....