Rezension

Leichte Krimi-Komödie

Ohne Ziel ist der Weg auch egal - Michaela Grünig

Ohne Ziel ist der Weg auch egal
von Michaela Grünig

Bewertet mit 5 Sternen

Es geht in dem Buch „Ohne Ziel ist der Weg auch egal“ von Michaela Grünig erstmal um Lenja (auch Lenny genannt) und ihren Liebeskummer bzgl. ihrem Ex-Freund Ben. Nach einer zweijährigen Beziehung gibt Ben Lenja den Laufpass, was sie jedoch nicht davon abhält, sich eine gemeinsame Zukunft mit ihm auszumalen.

Um ihn innerhalb von drei Monaten (danach geht er für Ärzte ohne Grenzen nach Nicaragua) wieder zurück zu gewinnen, beschließt Lenja in ein Seniorenheim zu ziehen. Natürlich nicht als sie selbst, sondern als Karla Meyer, Mittsiebzigerin. Kann das gut gehen? Und wie will sie Ben´s Herz zurück erobern, wenn sie doch eher das Alter seiner Oma hat (die übrigens auch im gleichen Heim wohnt)?

 

Ihre berufliche Auszeit, die sich Lenny nimmt, um Ben wieder zu bekommen, macht ihrem Kollegen Tim sehr zu schaffen. Ist sie doch die Drehbuchautorin, der angesagten Serie „Abgefahren“. Nun muss sich also Tim ranmachen, um Stoff für die aktuelle Staffel zu liefern, ansonsten sieht es schlecht für ihn und auch Lenny aus.

Er stößt bei seinen Recherchearbeiten auf einen interessanten und ungelösten Fall in Sachen Körperverletzung im Seniorenheim „Schloss Winterfreude“ – ausgerechnet der Einrichtung, in der Lenja nun als Karla für die nächsten drei Monate wohnt. Hoffen wir mal, dass nicht auffliegt, dass sie keine Dame von Mitte 70 ist, sonst würde sie perfekt in das Muster des Täters passen, der junge Frauen mit einem Nervengift zusetzt. Ob es sich bei dem Täter um einen der Angestellten handelt? Oder ist es doch eher einer der Bewohner? Kann Tim Lenja rechtzeitig warnen?

 

Die Geschichte ist sehr amüsant geschrieben und es hat Spaß gemacht diese zu lesen. Lenja ist zwar in meinen Augen etwas anhänglich, was Ben betrifft, aber trotzdem finde ich ihren Charakter recht sympathisch.