Rezension

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Leichte Romanze

Schwarze Ritter küsst man nicht (Historischer Roman, Liebe, Humor) - Susanne Keil

Schwarze Ritter küsst man nicht (Historischer Roman, Liebe, Humor)
von Susanne Keil

Bewertet mit 4 Sternen

Schwarze Ritter küsst man nicht ist eine leichte Liebesgeschichte der Autorin Susanne Keil. Angesiedelt ist sie im Jahr 1104 und spielt in der Champagne. Hadelinde ist vor ihrem Schicksal geflohen und verkleidet sich als Junge, um unbehelligter reisen zu können. Durch vertrackte Umstände sieht sie sich plötzlich an der Seite des dunklen Ritters Jérôme de Montdragon als Knappe wieder. Trotz seiner Abneigung gegen Frauen erobert er Hadelindes Herz im Sturm, ohne zu ahnen das sein Knappe Kitt eigentlich eine junge Frau ist. Es wird für Hadelinde immer schwieriger ihm die Wahrheit zu offenbaren, aber das Schicksal nimmt seinen Lauf. Das Buch erschien bereits unter dem Titel Wie der Teufel und das Weihwasser und wurde neu überarbeitet sowie in eine Dilogie geteilt. Der zweite Teil trägt den Titel Schwarze Ritter küsst man doch.

 

Der Autorin ist eine leichte Liebesgeschichte in historischem Umfeld gelungen, die sich leicht und flüssig lesen lässt. Aus der Perspektive von Hadelinde erlebt man alles hautnah und ich konnte mich gut in Hadelindes Gedankenwelt einfinden. Die Dialoge zwischen Hadelinde und Jérôme sind munter und zum Teil mit einer Prise Humor versehen. Obwohl alles im Jahr 1104 spielt, wird kaum auf die Historie eingegangen. Eher dient die Historie der Geschichte, weil es zur damaligen Zeit für Frauen nicht so einfach war sich in einer Männerwelt zu behaupten. Wer eine groß angelegte Liebesgeschichte im historischen Rahmen erwartet, den wird dieses Buch enttäuschen. Als leichte Kost zur Entspannung ist das Buch jedoch gerade richtig. Die Personen handeln ziemlich gradlinig, es gibt Böse und Gute und die Liebe kommt auch zum Zug.