Rezension

Leichte SciFi Handlung mit Teenager Klischees

Obsidian Castle: Der letzte Kristallsplitter -

Obsidian Castle: Der letzte Kristallsplitter
von Cristina Haslinger

Bewertet mit 2.5 Sternen

Der Klapptext hörte sich ganz interessant an und es war mal erfrischend ein Einzelband zu erwischen.

Bay, endlich 16, kann nun nach Obsidian Castle reisen. Ein Ort an dem schon ihre Mutter war und sie hat die Hoffnung mehr von ihrer Mutter zu erfahren, da diese als Bay 5 war gestorben ist.
Einer Welt von der Bay kaum Ahnung hat, wie sie bald feststellen darf, denn die meisten wissen alles über die Tore in andere Welten und vieles mehr.
Allein das Setting mit den Toren in andere Welten fand ich mega spannend. Ein tolles SciFi Element das sich hier einfügt. leider hat hier manchmal der Feinschliff gefehlt. Ich weiss auch nicht ob ich den Vergleich mit einen Friedhof so toll finde, so wie die Tore angebracht sind. Vielleicht wurde es so erklärt das man als Leser es besser versteht.
Den Teil mit der Prophezeiung hörte sich spannend an, aber da wird man lange Zeit im Dunkeln gelassen und rückt auch ein wenig im Hintergrund.
Irgendwie hatte ich leider teilweise das Gefühl, dass die Handlung an sich von Teenie Drama etwas verlaufen hat.
Der letzte Kristallsplitter ist plötzlich da, ich habe mir schon gedacht das er ist. Dafür das es Detektoren für die Splitter gibt fand ich es merkwürdig dass dieser damit nicht gefunden worden ist. Das Bay über ihre Mutter was herausfinden möchte verläuft auch erst sehr schwammig.
So richtig überzeugen konnte mich die Geschichte nicht, denn mit den Charakteren konnte ich leider nicht so recht was anfangen.
Bay standen quasi bei jeder Auseinandersetzung die Tränen in den Augen. Vor allem ist mir aufgefallen, das sie immer schnell aus der Puste ist. Vom bewusstlosen aufwachen mal abgesehen.
Gabriel war gefühlt auf seine Augenfarbe reduziert manchmal, einschätzen konnte ich ihn gar nicht.
Vor allem war es mir zu viel Klischees bei den Teens. es gab da natürlich direkt von Anfang eine die Bay nicht leiden konnte und ohne Grund über sie am Lästern war. Habe ich keine Sinn hinter gesehen. Gefühlt wurde mir da zu sehr eine Liste abgearbeitet was die Teenager betrifft. Vor allem hat es zu viel Raum in der Geschichte eingenommen.
Die Auflösung war an sich am Ende schon interessant, war mir aber zu sehr Knall auf Fall.
Streckenweise hat was Tiefe gefehlt an den richtigen Stellen, von der Spannung ganz abgesehen.
Vom Schreibstil her nicht schlecht, aber "ein Lachen das nach Brausepulver mit Himbeergeschmack sich anhört" war mir das etwas zu irritierend.
Fazit sind eher 2,5*