Rezension

Leichter SM-Roman

Das dunkle Tagebuch. Die Herausforderung - Claus H. Herrländer

Das dunkle Tagebuch. Die Herausforderung
von Claus H. Herrländer

Bewertet mit 4 Sternen

Der selbstbewusste Liam hat sich in Antwerpen ein eigenes Unternehmen im Schiffswesen aufgebaut und startet gerade erst durch. Neben einer gescheiterten Beziehung fällt es ihm schwer Vertrauen aufzubauen und deswegen vergnügt er sich mit losen Bekanntschaften unbekannter Frauen im Rahmen von BDSM-Sessions, die ihm ein Bekannter vermittelt. Bald sieht er sich mit der selbstbewussten rothaarigen Arlett, der schüchternen zurückhaltenden Victoria und seiner herzensguten Assistentin konfrontiert, die ihm so einiges abverlangen und das nicht nur in privater Hinsicht.

Diese Geschichte kann als seichte Einführung in BDSM/SM Sessions angesehen werden für Leser*innen, die noch nichts oder wenig darüber gelesen haben. Es werden daher viele grundlegende Begriffe und Verfahren eingebettet und erklärt, die so auch im tatsächlichen Leben gebräuchlich sind, sodass eine authentische Mischung aus Realität und Fiktion entsteht. Liam wird als selbstbewusster Unternehmer dargestellt, der weiß was er will und auch wie er das erreichen kann. Seine moralische Grundeinstellung, auch bezüglich seiner Tätigkeit in den Sessions, hat mir persönlich gut gefallen und lässt ihn erwachsen und verantwortungsbewusst erscheinen. Die drei Frauen könnten unterschiedlicher kaum sein. Hat doch jede ihre eigenen grundlegenden Charakterzüge, die sich auch in ihrem Auftreten und der Beziehung zu Liam zeigen. Im ersten Band lernt man viel über die Charaktere und ihre Beziehungen zueinander, in geschäftlicher wie privater Hinsicht, kennen, die dann allerdings erst im zweiten Band seinen Höhepunkt erreichen. Von daher würde ich diesen Band eher als Einführung in die Geschichte bezeichnen, die eher leicht aufgelegt ist und daher nicht so viel Spannung mitbringt, was sich im Folgeband aber ändert.