Rezension

leider etwas langatmig

Florence Butterfield und die Nachtschwalbe -

Florence Butterfield und die Nachtschwalbe
von Susan Fletcher

Der Leser begleitet Florrie, eine agile, quirlige, sehr sympathische ältere Dame bei ihren Mordermittlungen. Die Geschichte an sich sowie die Protagonisten hätten eine spannende Geschichte ergeben können. Leider verliert sich die Autorin zu oft in Nebensächlichkeiten und ausufernden Beschreibungen von unbedeutenden Kleinigkeiten. Die Geschichte an sich spielt auf 2 Zeitebenen. Zum einen im Heute der 87 jährigen Florrie, welche den angeblichen Freitod der Leiterin der Seniorenresidenz anzweifelt. Zum anderen in der Vergangenheit, in der Florrie dem Leser Einblick gewährt in ihr Leben und ihre Lieben. Leider geht es dabei mitunter recht verwirrend zu, so dass ich stellenweise gar nicht wusste, worum es eigentlich geht. Die Geschichte wird langatmig und zieht sich unschön in die Länge. Vor allem dem Erzählstrang in der Vergangenheit fehlt Klarheit und Struktur. Es wird soviel umschrieben, dass der Leser irgendwann das Interesse verliert. Wie gesagt, die Hauptperson wirkt sehr sympathisch und wie sie mit ihrem Freund Stanhope, dem Tod der armen Renata auf den Grund geht, ist lesenswert. Aber die Geschichte wäre auf der Hälfte der Seitenzahl auch erzählt gewesen.

Sympathische Protagonistin ermittelt leider zu langatmig