Rezension

Leider hat es mich nicht gepackt

Villa des Schweigens - Ulrike Rylance

Villa des Schweigens
von Ulrike Rylance

Bewertet mit 3.5 Sternen

Als Nina für ihren Ferienjob in Leipzig in einer alten Villa endlich ein WG-Zimmer findet, ist ihr schon ein wenig unheimlich. Ihre Mitbewohner sind alle ein wenig seltsam, aber egal: Hauptsache raus aus der zwillingsbabysbesetzten Wohnung ihrer Tante.

Nach und nach gewöhnt Nina sich an Benny, Julius, Stefan, Claire und Lauren, nur die seltsamen Kleinigkeiten, die in ihrem Zimmer geschehen wie kleine Gedichte oder Blumen und Geschenke in ihrem Bett lassen sie nicht so recht zur Ruhe kommen. Als dann auch noch Lauren nach einer Hausparty tot im Flur liegt, ist es endgültig vorbei. Nina will nur noch weg, raus aus dieser alten, seltsamen, baufälligen Villa, bevor auch ihr etwas passiert.

Meine Meinung

Das ist mal wieder so ein Buch, das gleich auf den ersten Seiten seine mystische Stimmung festlegt. Eine alte Villa, etwas versteckt gelegen, und in ihr seltsam erscheinende Bewohner, die ganz offensichtlich etwas zu verbergen haben. Was mir gleich zu Anfang noch auffiel, ist der Schreibstil. Ich will nicht sagen, dass er mir unpersönlich erscheint, aber ich mag ihn nicht sonderlich. Das Ganze wird übrigens aus Ninas Sicht beschrieben.

Obwohl dieser Thriller von der Stimmung her recht spannend ist, kommt diese einfach nicht so rüber. Bei manchen Büchern stellt sich die Erwartungshaltung ein, dass gleich etwas passieren wird. Und genau dieses Gefühl fehlt mir hier. Das liegt nicht an der Geschichte, die ist gut. Und auch die verschiedenen Charaktere sind gut dargestellt. Aber es fehlt mir einfach das Kribbeln. Trotz alldem lässt es sich zügig lesen, die 240 Seiten vergingen wie im Flug.

Unterm Strich

Auch wenn es mich nicht gepackt hat, vergebe ich für die gute Geschichte 3,5 Sterne