Leider kaum spannend
Für zwischendurch wollte ich mal etwas Kurzes probieren und bin auf die Kurzgeschichten von booksnacks aufmerksam geworden. Ein cooles Konzept, das Spannung on point verspricht.
Leider hat dieses Konzept bei "Zwei bis drei Brüder" nur bedingt funktioniert. Zwar konnte Josef Bohnhoff mir die Protagonisten seiner Kurzgeschichte, die Brüder Tommy und Till, authentisch darstellen, doch leider kam wenig Spannung auf. Dabei hatte die Plotidee durchaus Potenzial. Allein die Vorstellung, im Dunkeln und ohne Beisein der Eltern mit dem Bruder auf den unheimlichen Dachboden zu klettern, verursacht Gänsehaut. Die Umsetzung gefiel mir leider wenig. Die Geschichte liest sich dermaßen trocken, dass man bei den ohnehin schon wenigen Seiten getrost welche überspringen kann. Außerdem haben mich die Rechtschreib- und Grammatikfehler gestört, die bei der geringen Seitenanzahl einfach nicht passieren dürfen.
Das Ende an sich fand ich cool, damit hatte ich tatsächlich nicht gerechnet.