Rezension

Leider ncht so ganz mein Geschmack, aber dennoch interessant!

Die Halbwertszeit der Liebe - Corinna T. Sievers

Die Halbwertszeit der Liebe
von Corinna T. Sievers

Bewertet mit 2 Sternen

Das Cover ist ganz in Weiß gehalten und zeigt in der oberen Hälfte den Titel des Buches. Unterhalb mag eine Bergspitze zu sehen sein. Jedenfalls ist sonst nichts weiter erkennbar.  Was würde man hier für eine Geschichte vermuten? Einen Liebesroman? Ein Drama? Hier wäre auf Anhieb vieles möglich!

Erst einmal zum Inhalt – der Klappentext:
Margarete, 45, weiß um die Unerbittlichkeit der Zeit. Sie ist Fachärztin für plastische Chirurgie mit eigener Praxis in Zürich und wird tagtäglich mit den Erscheinungen körperlichen Verfalls konfrontiert. Dass das Alter auch vor ihr nicht halt macht, ist eine Realität, der sie ins Gesicht schaut. Warum Männer sie dennoch begehren? Vielleicht weil sie die Kunst der Verführung mit ähnlicher Perfektion beherrscht, wie sie Fett absaugt oder Knie liftet. Auf einem Kongress in Berlin lernt sie Heinrich kennen, eine Koryphäe der Brustchirurgie. Und sie beschließt: Ihn wird sie lieben. Zwischen den beiden entspinnt sich ein Liebesspiel, das verloren Geglaubtes wachzurufen verspricht. Doch bei einer gemeinsamen Bergwanderung gerät dieses Spiel außer Kontrolle.

Nun zu meiner Meinung:
Haben Sie manchmal das Gefühl, Sie sind etwas anders als andere Mitmenschen? Ja? Keine Angst, ich glaube, dass ist im manchen Situationen vollkommen normal! Wenn Sie sich überzeugen wollen, dass wirklich alles in Ordnung ist, dann lesen Sie doch am besten diesen Roman. So herrlich „normal“ hab ich mich noch nie im Leben gefühlt, dann mit der Hauptperson möchte man einfach nicht tauschen!

Es fällt mir gerade nicht so ganz einfach, dass hier gelesene Buch zu beschreiben. Die einzelnen Figuren werden sehr, wirklich sehr, detailliert dargestellt. Wir wissen, welche ungefähre Penislänge sie haben könnten, aber auch wie hoch der Bauchfettgehalt einzuordnen ist. Dennoch fand ich bis zuletzt einfach keinen Zugang zu den Mitwirkenden- zur Hauptperson Margarete schon gleich gar nicht! So wirklich sympathisch wirkte niemand. Im Gegenteil: Hier war eine bunte Ansammlung lauter seltsam, gestörter Persönlichkeiten, deren Charakter sich immer weiter entfaltet.

Der Schreibstil lässt sich gut verfolgen und die Geschichte wird in einem sehr sachlichen Ton geschildert. Hier machte sich schnell ein Gefühl breit, welches ich nicht ganz in Worte fassen lässt: Faszination? Erstaunen? Verwunderung?

Die Geschichte ist interessant geschrieben, jedoch war ich manchmal kurz davor das Buch wieder ins Regal zu schieben. Es gab Dinge, die hätte ich einfach weder lesen, noch wissen wollen. Aber einmal angefangen, wollte ich dann doch erfahren, was mich da wohl am Ende erwarten könnte.

Mein Fazit:
Eine etwas andere Geschichte, als ich anfangs erwartet hätte.

So richtig weiß ich leider noch nicht, wie ich dieses Buch einordnen soll, oder wem man es empfehlen könnte!?

Mein Geschmack wurde hier leider nicht so ganz getroffen.