Rezension

Leider nicht das erhoffte Niveau

Im Land der letzten Dinge - Paul Auster

Im Land der letzten Dinge
von Paul Auster

In einem weitgehend zerstörten und von korrupten Machthabern regierten Amerika, versuchen einige Wenige zu überleben im täglichen Kampft gegen das Wetter, den bohrenden Hunger, Seuchen und vor allem gegen die anderen Überlebenden. Raub, Mord und Mißbrauch stehen an der Tagesordnung, der Mensch zeigt seine bestialische Seite. In teils drastischen Bildern zeigt Paul Auster eine entseelte und ihrer Werte beraubte Gesellschaft . Die junge Heldin des Romans, Anna Blume, ist auf der Suche nach ihrem verschollenen Bruder, der als Journalist ins Kriegsgebiet kam, um Bericht erstatten. Mit einem Einkaufswagen als einzige Habe schlägt die Protagonistin sich durch ihren unmenschlichen Lebensalltag.
Leider ist "Im Land der letzten Dinge" weitestgehend recht oberflächlich, tiefere Gedankeneinblicke erhält man nur über Anna Blume, so dass die futuristische apokalyptische Welt ein wenig diffus und ungreifbar wirkt. Insgesamt ein gutes aufwühlendes Buch, aber leider schlecht übersetzt und insgesamt nicht ganz stimmig.